Gerhard Weissensteiner
Unbeschwerte Kindertage auf der Anlaufalm

Die "Anna Tant" beim Buttermachen. | Foto: Privat
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  • Die "Anna Tant" beim Buttermachen.
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Gerhard Weissensteiner erinnerst sich an schöne Tage in seiner Kindheit auf der Anlaufalm.

STEYR-LAND. "Ich bin in Brunnbach geboren. Im Holzknechtdorf unterhalb der Anlauf Alm. Als kleiner Bub, ich war der Sohn eines Holzknechtes, dufte ich in den Ferien tageweise bei der „Anna-Tant“, auf der Alm bleiben. Die „Anna Tant“ war nicht wirklich meine Tante, aber jeder durfte sie so nennen", erzählt Autor und Heimatforscher Gerhard Weissensteiner.

Wie eine Mutter

In Wirklichkeit hieß sie Anna Großschartner und war als Sennerin einfach eine Perle. Sie versorgte nicht nur jeden Tag das Vieh, sondern kümmerte sich auch um Weissensteiner, nachdem er vom Heuboden, wo er geschlafen hatte, heruntergekraxelt war. "Sie war wie eine Mutter für mich. Sie versorgte mich bereits zum Frühstück mit frischer Milch, bestem Brot und selbst gemachter Butter. Dafür half ich dann ein bisschen beim Ausmisten des Stalles mit. Ich verlebte dort herrliche Tage meiner Kindheit. Ab und zu kam mein Vater, der ja als Holzknecht meist irgendwo in der Nähe der Alm seine Arbeit hatte, vorbei, um nach mir zu sehen."
Bereits am Vormittag schwang sich der Bub auf den Rücken eines Pferdes und ritt ganz gemächlich durch die riesige Weide der Alm. Weissensteiner war damals schon begeisterter Schwammerlsucher. "Bei jedem Parasol, den ich vom Pferderücken aus sah, hielt ich das Pferd an, rutschte herunter und gab den Pilz in eine Stofftasche, die so groß war, dass ich sie mir umhängen konnte." Zu Mittag gab es dann für die „Anna Tant“ und für Weissensteiner panierten „Gugerlimuck“, frisch aus der Pfanne. Für ein Kind einfach das Paradies.

"Auch als ich bereits erwachsen war, besuchte ich die Anlaufalm und die Sennerin regelmäßig. Als jedoch die „Anna Tant“ 1984 von der Anlaufalm zur Gschwendtalm wechselte und auf der Anlaufalm der Massentourismus einzog, hatte ich plötzlich keine Lust mehr, ‚meine‘ Alm zu besuchen. Als ich dann noch mit eigenen Augen sah, wie die Mountain Biker quer durch die Weide und das Vieh radelten, hatte ich genug".
Anna Großschartner war in seiner Kindheit für Weissensteiner in ihrer Einfachheit und mit ihrer Herzlichkeit eine großartige Persönlichkeit. "Ich schätze mich glücklich, dass ich so viele schöne Stunden und Tage mit ihr verbringen durfte."

Die "Anna Tant" beim Buttermachen. | Foto: Privat
Anna Tant mit dem Separator | Foto: Privat
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