Umstellung mit 1. März 2019
Große Änderungen bei der Mopedprüfung neu
Ab 1. März 2019 wird die Computerprüfung für den Mopedschein eingeführt. Die Theorieprüfung wird umfangreicher und statt auf Papier wird sie künftig auf dem Computer absolviert.
STEYR. Moped-Führerscheinanwärter haben noch bis Ende Februar die Möglichkeit, die Prüfung nach dem alten Modus zu absolvieren. Bis dahin ist es auch noch möglich, eine mündliche Nachprüfung abzulegen, sollte jemand nicht die nötigen 80% für ein positives Ergebnis erreichen. „Bisher galt: Wer zumindest 60% richtig hat, kann sich noch mündlich 'retten'“, erklärt Steininger.
Ab 1. März 2019 ist für die Umsetzung der Prüfung das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) zuständig. Als Gründe für die Umstellung werden die „besorgniserregenden Unfallzahlen“ genannt, außerdem wolle man Schummeleien erschweren.
„Hätte in der Praxis ansetzen müssen“
„Ein schwererer Theorietest wird die Verkehrssicherheit nicht wahnsinnig anheben. Man hätte in der Praxis ansetzen müssen“, findet Steininger. Die Prüfung wird deutlich umfangreicher als bisher: 45 Fragen statt bislang 23 müssen die Prüflinge dann am PC beantworten. Zudem hat sich die Anzahl der Prüfungsfragen um mehr als ein Drittel erhöht.
Acht Fahrpraxis-Stunden
Steininger, der gleichzeitig auch Vorsteher der OÖ Fahrschulen ist, kritisiert vor allem, dass in der Praxis alles beim Alten bleibe: „Gerade beim Moped passiert wahnsinnig viel, das hängt auch mit dem Herabsetzen der Altersgrenze auf 15 Jahre zusammen. Sie sind noch halbe Kinder, wenn sie zum Mopedschein kommen, ein Jahr später sind unsere Kunden schon viel erwachsener.“
Der Fahrschulinhaber findet, dass man andere Dinge machen könnte: „Derzeit hat man für den Mopedausweis acht Fahrpraxis-Stunden zu absolvieren. Diese teilen sich auf in sechs Einheiten am Übungsplatz und lediglich zwei im Straßenverkehr. Was wir vorgeschlagen hätten: Bleiben wir bei den acht Stunden, aber heben wir die anteiligen Stunden auf der offenen Straße an. Das hätte einen deutlich größeren Einfluss auf die Verkehrssicherheit.“
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