Aus Wolfgangsee gefischt
Steyrer Günter Schachermayr wollte auf Vespa fliegen

- Absturz in den Wolfgangsee: Das Drachensteigen mit der Vespa endet für Günter Schachermayr nicht wie geplant.
- Foto: Erwin Hubert
- hochgeladen von Lisa-Maria Auer
Es sollte Stuntman Günter Schachermayrs 20. Weltrekordversuch werden: Ziel war es, wie beim Drachensteigen so hoch wie möglich auf einer Vespa aufzusteigen. Für den Steyrer ging es aber plötzlich bergab.
STEYR. Achtung, nicht nachmachen: Nach zweijähriger Vorlaufzeit stieg der Weltrekordversuch im „Vespa-Drachensteigen“ am Samstag, 14. September am Wolfgangsee. Um 14 Uhr gings los, noch nie zuvor war jemand fliegend auf einer Vespa in 95 Metern Höhe unterwegs. Schachermayrs Gefährt wurde speziell für diesen Weltrekordversuch umgebaut. „Dass man so überhaupt Drachensteigen kann, dafür sind Windstärken von über 60 Km/h nötig. Dazu hatten wir ein Sportboot mit 380 PS vorgespannt. Das hat uns mit einem 95 Meter langen Faserseil eingehakt“, erklärt der Steyrer.
Schachermayrs „Vespa-Drache“
Beim Start tauchten aber bereits erste Schwierigkeiten auf: Schachermayr war mit Vespa zu schwer, bei den ersten Versuchen schlug der Steyrer am Wasser auf und zog sich dabei eine Platzwunde am Fuß zu. Deshalb musste der Speed passen: „Es ging mit voller Kraft voraus, die Zugmaschine beschleunigte und ich bin senkrecht hochgestiegen auf der Vespa. Wir sind den ganzen Wolfgangsee abgefahren“, so der Stuntman. Die Drohnenmessung ergab eine Höhe von 75 Metern.
Es drehte der Wind, Schachermayrs „Vespa-Drachen“ fing plötzlich an, an Höhe zu verlieren. Dann prallte er auf der Wasseroberfläche auf. Die Vespa überlegte den Sturzflug nicht, für sie endet das Unterfangen im Totalschaden.
Schachermayr will nun alles Video- und Bildmaterial ans Guinness-Buch der Rekorde schicken und hoffe auf einen Eintrag. Mehr zu seinen Stunts auf www.guenter-schachermayr.at



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