Fernwärme aus Biomasse für Steyr

Von links: Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl, Josef Postl, Geschäftsführer der Fernwärme Steyr, Ulrike Pölzl, Prokuristin der Bioenergie Steyr, Bernhard Baumgartner, Geschäftsführer der Fernwärme Steyr, und Vizebürgermeister Gunter Mayrhofer. | Foto: Privat
  • Von links: Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl, Josef Postl, Geschäftsführer der Fernwärme Steyr, Ulrike Pölzl, Prokuristin der Bioenergie Steyr, Bernhard Baumgartner, Geschäftsführer der Fernwärme Steyr, und Vizebürgermeister Gunter Mayrhofer.
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STEYR. Die Energie AG Oberösterreich und die EVN AG versorgen Steyr künftig mit umweltfreundlicher Fernwärme aus heimischen Wäldern. Die Bauarbeiten für das neue Biomasse-Fernheizkraftwerk und für den Netzbau, die im Herbst 2011 begonnen haben, verlaufen nach Plan.

Oberösterreichs Wirtschaftslandesrat Viktor Sigl und Vizebürgermeister Gunter Mayrhofer überzeugten sich kürzlich bei einer Baustellenbesichtigung von den Fortschritten.

Die Tochterunternehmen der beiden Landesenergieversorger, die Energie AG Oberösterreich Wärme GmbH und die EVN Wärme GmbH, sind Partner in den Unternehmen „Bioenergie Steyr GmbH“ und „Fernwärme Steyr GmbH“.

Das neue Kraftwerk wird direkt an der Landesgrenze auf den Gemeindegebieten von Steyr (OÖ) und Ramingdorf/Behamberg (NÖ) errichtet. Es wird die drittgrößte Stadt Oberösterreichs mit umweltfreundlicher Fernwärme versorgen.

„Die ersten Anschlüsse werden bereits gelegt. Ab der Heizsaison 2012/13 versorgen wir Industrie, Gewerbe, öffentliche Gebäude und private Haushalte mit Fernwärme“, sagt der Geschäftsführer der Fernwärme Steyr, Josef Postl.

Wirtschaftslandesrat Sigl freut sich, dass in Steyr ein neues Energiezeitalter beginnt: „Dieses Projekt ist ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Wirtschaftsstadt Steyr und ein großer Wurf in Richtung Klimaschutz für die gesamte Region.“

Auch Steyrs Vizebürgermeister Gunter Mayrhofer ist von dem Projekt überzeugt: „Um die Kyoto-Ziele zu erreichen, ist auch in Österreich der Anteil an erneuerbaren Energien zu erhöhen.“ Für ihn hat es Priorität, dass die Wertschöpfung in der Region bleibt. „Das Zusammenspiel mit den regionalen Landwirten bietet die bestmögliche Nutzung regionaler Ressourcen“, betont Mayrhofer.

Das neue Fernheizkraftwerk wird über eine thermische Leistung von maximal zwanzig Megawatt und eine elektrische Leistung von fünf Megawatt verfügen. Die Erzeugung des Kraftwerks liefert für rund 12.000 Haushalte und Betriebe umweltfreundliche, erneuerbare und CO2-neutrale Wärme zum Heizen und versorgt Industrie- und Gewerbebetriebe mit Prozesswärme.

Darüber hinaus wird im Biomassekraftwerk elektrischer Strom erzeugt. Mit der erzeugten Menge von rund 40 Millionen Kilowattstunden kann der Jahresstrombedarf von weiteren 12.000 Haushalten gedeckt werden.
Das im Heizkraftwerk auf bis zu 120° Celsius erhitzte Wasser wird über ein elf Kilometer langes Leitungsnetz nach Steyr, Behamberg und Ramingdorf verteilt.

In Steyr sorgt die hochmoderne Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlage durch den Einsatz von rund 250.000 Schüttraummeter Hackschnitzel für eine CO2-Einsparung von rund 43.000 Tonnen pro Jahr.
Der Großteil der Biomasse stammt aus der Region, was für eine nachhaltige regionale Wertschöpfung sorgt. Eingesetzt wird Waldhackgut aus der Durchforstung der heimischen Wälder.

Sowohl in Steyr als auch in Ramingdorf haben Kunden bereits großes Interesse an der Bio-Fernwärme signalisiert. Sie schätzen nicht nur die ökologische, heimische Energieerzeugung, sondern auch die bequeme und versorgungsichere Art zu heizen.

Mehr Informationen über das Projekt und einen möglichen Anschluss unter Tel. 07252/44 855 11, E-Mail: service@fernwaermesteyr.at und auf
http://www.fernwaermesteyr.at

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