Programmierclub CoderDojo Steyr entsteht
Programmierclub für Kinder und Jugendliche im Alter von 7 und 17 Jahren: Mentoren für Jung-Programmierer aus Leidenschaft gesucht
STEYR. Noch im Herbst soll in Steyr der erste CoderDojo-Programmierclub entstehen. Die private Initiatorin, Maria Pernegger, sucht nun gemeinsam mit ihren Verbündeten (Museum Arbeitswelt, FAZAT, Steyr-Werke) nach Programmierer, die Workshops durchführen können. Am 11. September wird um 19 Uhr das Konzept CoderDojo von den Betreibern des Linzer Standorts im Makerspace der Steyr-Werke (Gaswerkgasse 1) präsentiert.
Der Begriff Dōjo kommt aus dem Japanischen und bezeichnet im Kampfsport die Gemeinschaft der dort Übenden. In einem CoderDojo trainieren Kinder und Jugendliche jedoch nicht auf der Turnmatte, sondern vor Computern. Gemeinsam mit MentorInnen lernen sie in einem Dojo spielerisch und ohne Zwang zu programmieren. Es werden Webseiten gebaut, Apps oder Spiele entwickelt und neue Technologien in einem familiären, kreativen und sozialen Umfeld erforscht. Die Module sind für Kinder mit und ohne Programmierkenntnisse ausgelegt.
Globale Organisation
CoderDojo ist mittlerweile eine globale Organisation für kostenlose, ehrenamtliche und Community-basierte Programmierclubs für junge Menschen. Weltweit gibt es mittlerweile tausende Dojos – in Österreich entsteht nun nach Linz, Wien und Horn auch in Steyr ein solches Angebot. Innerhalb der CoderDojo-Bewegung wird der Fokus auf Peer-Learning, Mentoring- Arbeit und selbstbestimmtes Lernen gesetzt. In Steyr soll nun ein solches Team aus ehrenamtlich tätigen MentorInnen und ExpertInnen, die mit den Kindern an verschiedenen Projekten arbeiten, aufgebaut werden.
Websites bauen, Apps & Spiele entwickeln
Maria Pernegger, die Geschäftsführerin des Medienanalyse-Instituts „Media Affairs“ ist, lernte die Idee hinter CoderDojo gemeinsam mit ihren Kindern am Standort Linz kennen. Begeistert von der Art und Weise wie dort auf Augenhöhe gearbeitet wurde, fasste sie den Entschluss, dieses Angebot für Kinder und Jugendliche zwischen 7 und 17 Jahren auch für Steyr und die umliegende Region aufzubauen. „Ich bin überzeugt davon, dass ein CoderDojo auch in Steyr sehr gut angenommen wird. Nach etlichen Gesprächen mit Firmen und anderen Unterstützern kann ich jetzt schon sagen, dass wir auch Laptops zur Verfügung stellen werden, um auch Kindern und Jugendlichen, die vielleicht nicht das notwenige Equipment besitzen, den Zugang zu den Workshops zu ermöglichen“, führt Maria Pernegger aus.
Interessierte Mädchen gesucht
Ein besonderes Anliegen ist es Maria Pernegger auch, dass die Workshops von Mädchen besucht werden. „Deswegen sollen unbedingt auch weibliche Mentorinnen im Team sein“, so Pernegger. Als Hauptstandort für das CoderDojo Steyr ist das Museum Arbeitswelt vorgesehen. Insgesamt sollen ca. 20 Workshoptermine im Jahr angeboten werden, die sich die Mentoren untereinander aufteilen.
Wer an dem Projekt interessiert ist und es vielleicht sogar als Mentor unterstützen möchte, sollte am 11. September um 19 Uhr in den Makerspace des Vereins Steyr-Werke kommen.
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