Bald geht's wieder rund

- Johann Hager oberhalb der Bodenaushubdeponie Padastertal.
- hochgeladen von Tamara Kainz
Eine neue Brücke wird den Panoramaweg rund um die Bodenaushubdeponie Padastertal demnächst wieder uneingeschränkt begehbar machen
STEINACH (tk). Die Hoffnung, dass insbesondere das BBT-InfoCenter in Steinach Baustellentouristen in die Region locken würde, hat sich bewahrheitet. Teil der Besichtigungstouren ist oft auch die Bodenaushubdeponie Padastertal. Etwa 90 Führungen jährlich organisiert der TVB Wipptal hierher. Die Deponie darf aber aus Sicherheitsgründen freilich nicht betreten.
Touristenattraktion
Darum, und weil einige Wander- und Mountainbikewege vom und ins Padastertal während der Arbeiten nicht genutzt werden können, wurde ein neuer Panoramaweg geschaffen und im Oktober 2016 eingeweiht. Seit August vergangenen Jahres ist der aber nur mehr zur Hälfte begehbar. Ein schweres Unwetter hat auf der orografisch linken Seite einen Hangrutsch verursacht. "Dabei wurde blanker Felsen freigelegt", weiß Hager, dass die vormals angelegten Serpentinen künftig nicht mehr denkbar sind. "Das Gelände ist in diesem Bereich außerdem sehr unzugänglich. Eine Sanierung gestaltet sich also nicht ganz einfach und war deshalb auch nicht rasch machbar."
Sanierung startet
Bis zum Sommer aber, soll wieder alles rund laufen: "Es ist geplant, eine Fußgängerbrücke zu montieren. Die Kosten für die Stahlkonstruktion werden an die 150.000 Euro betragen. Getragen werden sie von der BBT SE", informiert Hager. Den Auftrag für die Sanierung hat die Gemeinde Steinach in ihrer Rolle als Wegerhalter in der jüngsten Gemeinderatssitzung vergeben: "Die Fertigstellung der Arbeiten und die Wiedereröffnung des Weges werden voraussichtlich Ende Juni 2018 erfolgen", so Bgm. Josef Hautz.
Mehr als ein Wanderweg
Dann können Interessierte den 5,4 km langen Pfad wieder uneingeschränkt genießen. Der Panoramaweg rund um die Deponie ist nämlich mehr als ein alpiner Wanderweg: Er führt u. a. durch einen 500 m langen Wasserleitungsstollen, ist mit Aussichtsplattformen und Stahlstiegen versehen und der Besucher wird anhand von Thementafeln zusätzlich über die Vorgänge auf der Deponie informiert.
Die rundwanderung dauert ca. zwei Stunden (350 hm im Auf- und Abstieg) und endet – im Uhrzeigersinn gesehen – bei der gelungenen Wendelin-Kapelle. Achtung: Für kleine Kinder oder gar Kinderwägen ist der Pfad nicht geeignet!
Ausgangspunkt ist hinter dem Häusler Hof im Ortsteil Siegreith, in dem Werner Villgrater passend dazu letzten Sommer gleich eine Jausenstation eröffnet hat: "Die Deponie ist eine Sehenswürdigkeit. das macht sich auch in meinem Hotel Wilder Mann im Dorfzentrum positiv bemerkbar. Ich bin optimistisch, dass die Geschäfte auch heuer gut gehen werden und habe vor, das Angebot rund um die Jausenstation deshalb noch weiter auszubauen."
Zur Sache
Die Bodenaushubdeponie Padastertal ist die mit Abstand größte Deponie, die im Zuge der Arbeiten zum Bau des Brennerbasistunnel eingerichtet wurde. "Der Standort hat sich bewährt", sagt der Leiter der Rechtsabteilung in der BBT SE, Johann Hager, nach den ersten Betriebsjahren. Vor allem die zentrale Lage in unmittelbarer Nähe von Wolf, dem größten Baulos in Nordtirol, sei für die Entscheidung, das Padastertal aufzuschütten, ausschlaggebend gewesen. Insgesamt werden hier bis Mitte der 2020er-Jahre rund sieben Millionen Kubikmeter Material zu liegen kommen. Etwa ein Drittel davon ist schon deponiert. Dimensionen, die anfangs freilich auch Kritik hervor riefen. Allerdings hielten sich die Einwände in durchaus überschaubaren Grenzen.
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