Die Radsaison steht in den Startlöchern – mit VIDEO
FULPMES. Seit 1985 ist der Fachbetrieb Radsport Steixner in Fulpmes das Zentrum für Fahrrad-Interessierte. „Als ich 22 Jahre alt war, wollten sich meine Kollegen alle einen VW Golf GTI kaufen, – ich dacht mir ich mache es anders und investiere mein Geld in Fahrräder, die nicht nachher im Graben liegen. Das war der Start von Radsport Steixner“, erzählte Inhaber Hubert Steixner. Mittlerweile kann er auf beachtliches Sortiment an Fahrräder blicken. Besonders seit der Pandemie ist ein enormer Anstieg auf Radsportartikel zu verzeichnen. „Das letzte Jahr war ein richtiges Wechselbad der Gefühle. Von extrem kalt zu, extrem heiß – und dann wollte plötzlich jeder ein Fahrrad“, erklärte Hubert Steixner die Situation.
Kundenzufriedenheit ist das A und O
Besonders im Lockdown hatte das Team viel Zeit zum Tüfteln. Da die persönliche Kundenberatung aber immer ein fixer Punkt der Geschäftsphilosophie war und ist, wurden seit Beginn der Corona-Pandemie eigene Öffnungszeiten eingeführt. „Uns ist es wichtig, dass jeder Kunde eine spezielle Beratung erhaltet. Deshalb nehmen wir uns am Vormittag intensiv für Kundenberatungen Zeit“, führt er weiter aus.
Ein neuer Hol-und-Bring-Service wurde zudem im letzten Jahr entwickelt. Kunden können ihre Räder in eigens angefertigten Boxen außerhalb der Geschäftszeiten abstellen und ihr Anliegen auf einen Zettel schreiben. Somit kann das Rad repariert werden und der Kunde kann sein Rad anschließend wieder in der Box abholen, wenn er Zeit hat. „Ich sehe das irgendwie als Take-away für Fahrräder. Der Kunde ist an keine Öffnungszeiten gebunden und holt sich sein Rad, wenn er auch immer Zeit hat“, so Hubert Steixner.
Große Nachfrage
Fahrrad fahren war immer in. Allerdings müssen Kunden seit der Pandemie längere Wartezeiten einkalkulieren, bis ihr Wunschfahrrad geliefert wird. „Plötzlich wollte jeder ein E-Bike und die Lieferungskette kam ins Stocken“, erklärte Steixner. Dass die Fahrradindustrie mit dem Liefern nicht mehr nachkommt, merkt man auch im Fulpmer Radgeschäft. Räder, die im August bestellt worden sind, sind zum Teil noch immer nicht eingetroffen. Aus diesem Grund musste Hubert Steixner auch 10.000 Postwurfsendungen schreddern: „Wir hätten eine 14-tägige Kinderrad-Woche geplant gehabt, jedoch können wir diese nicht durchführen, weil schlichtweg zu wenig Räder verfügbar sind“.
Besonders die Nachfrage nach E-Bikes ist nach wie vor groß. Die Zielgruppe sind nicht nur Senioren, sondern querdurch jede Altersgruppe. Vor allem Genussradler und „Hiking Biker“ gehören zum Kundenstock bei Hubert Steixner.
Rad frühlingsfit machen
Zum Schluss gibt es noch einen Expertentipp. Wer sein Rad schon frühlingsfit machen will, der sollte am besten mit dem Putzen beginnen. „Wichtig ist, dass sich die Leute ihr Rad genau anschauen. Viele Dinge, die repariert werden müssen, werden beim Putzen sichtbar. Zudem gehören Dinge wie Kette schmieren, Luft aufpumpen und die Bremsbeläge kontrollieren zu einem Check-up dazu“, erklärt Hubert Steixner. Nützlich ist zudem vor der ersten Ausfahrt ein paar Meter zu fahren, um zu sehen, ob die Schaltung einwandfrei funktioniert.
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