Matrei
Diregger sieht sich als Alternative

- Thomas Diregger möchte "ein Zeichen setzen" sagt er.
- Foto: Kainz
- hochgeladen von Tamara Kainz
Viele haben gar nicht mehr mit einer Bürgermeisterkandidatur von Thomas Diregger gerechnet, doch der 53-Jährige tritt an!
BEZIRKSBLATT: Herr Diregger, warum haben Sie sich so lange Zeit gelassen mit der Bekanntgabe Ihrer Kandidatur?
Diregger: Warum nicht? Für unsere Liste, die jetzt "Unabhängig und transparent in die Zukunft" heißt, war seit Jahren glasklar, dass wir einen Kandidaten stellen werden. Wir sahen jedoch keinen Bedarf, das bereits Wochen oder gar Monate vor der Wahl kundzutun. Wir haben uns also nicht spät entschlossen, sondern es spät verkündet.
Es wird gemunkelt, Sie würden nur antreten, um einen anderen Kandidaten zu verhindern.
Das ist in meinen Augen reiner Vorwahlkampf – vielleicht will da jemand Kapital rausschlagen. Wir haben lange Zeit überlegt, ob wir mit einer anderen Liste koppeln sollten. Wir haben uns aber dagegen entscheiden, weil sonst die Unabhängigkeit leiden würde.
Sie holten 2016 mit ihrer damals neu gegründeten, eigenen Liste auf Anhieb fünf Mandate in Pfons und waren seither dort Vize.
Genau. Das war eine spannende Zeit. Ich konnte viele Erfahrungen sammeln und weiß nach insgesamt zwölf Jahren im Gemeinderat, wie die Politik läuft. Für die Zukunft steuere ich mit meinem Team ein längerfristiges Projekt an.
Wofür stehen Sie und Ihre Fraktion?
Für das Miteinander und Transparenz. Wir möchten die Gemeindestuben offener machen. Wir wollen einen ehrlichen Umgang und keine Ausgrenzung. Das ist uns schon bisher recht gut gelungen und so soll es weiter gehen.
Wären Sie ein Vollzeit-Ortschef?
Das nicht. Ich könnte das Ausmaß meines Brotberufs aber reduzieren. Mir ist bewusst, dass diese Tätigkeit mit dem Posten des Gemeindeoberhaupts von Matrei zu vereinen, eine große Herausforderung ist.
Ein Satzl zur großen Aufgabe Fusion.
Ich war nicht nur im Kooperationsteam dabei und kenne alle Entscheidungen und Hintergründe, sondern habe auch in allen drei Gemeinden gewohnt. Ich sehe kein Problem bzw. habe ich sowieso nie einen Unterschied gesehen. Jetzt haben wir halt eine gemeinsame Gemeindestube, eine Vielzahl unserer Institutionen waren ja sowieso immer schon "fusioniert".
Abgesehen davon, welche Punkte sind Ihnen noch wichtig?
Das Verkehrsthema ist ein Großes – nicht nur an der Hauptstraße! Auch in den Weilern sehe ich Handlungsbedarf in Sachen Sicherheit.
Wie schätzen Sie Ihre Chancen bei drei Mitbewerbern ein?
Ich sehe keinen als Konkurrenten. Jeder hat die Fähigkeit, das Amt auszuüben, jeder hat sich das gut überlegt. Es sind alles Leute, denen ich es auch zutraue. Mir ist nur eines ganz wichtig: Ein wertschätzender Umgang untereinander. Aber ich bin ganz zuversichtlich, dass das klappt. Wenn jeder umsetzt, was er jetzt verspricht, kann es nur positiv weiter gehen.
Auf wie viele Mandate hoffen Sie?
Drei wären gut – das entspricht immerhin einem Fünftel der Stimmen. Mal schauen, es sind tolle Listen am Start. Ich hoffe auf eine gute Wahlbeteiligung, dann liegt die Entscheidung bei unseren Wählern. Wir werden danach unsere Pflicht für eine gute und ehrliche Arbeit erfüllen.
www.meinbezirk.at



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