Tierausstellung
Echt Scha(r)f
Bei einer Gebiets- und Jubiläumsausstellung wurden in Neustift die schönsten Bergschafe des Stubaitals präsentiert.
NEUSTIFT (suit). Das 80-jährige Bestehen des Schafzuchtvereins Neustift wurde am vergangenen Sonntag ordentlich gefeiert. 22 Aussteller aus Neustift präsentierten rund 200 Tiere im Ring. Bei der gleichzeitig stattfindenden Gebietsausstellung stellten die Zuchtvereine Fulpmes, Telfes und Mieders weitere 100 Schafe zur Schau. SZV Neustift Obm. Martin Knoflach freute sich über das große Interesse an der Ausstellung: "Die Tiere haben eine super Qualität, die Beteiligung ist stark und Zuschauer aus ganz Österreich, Südtirol und Bayern sind extra zu uns gekommen."
80 Jahre Verein
Die Schafzucht hat in Neustift eine lange Tradition. Vor 80 Jahren wurde schließlich ein Zuchtverein gegründet. Das Bergschaf hat sich seither weiterentwickelt. Die Tiere sind heute großrahmiger und fleischbetonter, haben aber dennoch ihre positiven Eigenschaften wie Alptauglichkeit und hohe Fruchtbarkeit nicht verloren. Johann Pfurtscheller, Ehrenobm. Johann Hofer (beide 60 Jahre Züchter) und Siggi Steuxner (50 Jahre Züchter) haben die Entwicklung der Bergschafzucht in Neustift wesentlich geprägt und wurden für ihre Verdienste geehrt.
Ergebnisse
Unter der strengen Aufsicht der Preisrichter sicherten sich bei der Jubiläumsausstellung Martin und Alois Knoflach bei den Widdern den Gesamtsieg und Friedl Gleirscher bei den weiblichen Tieren. Alois Knoflach war der erfolgreichste Aussteller. Bei der Gebietsausstellung kamen die Gesamtsiegertiere bei den Schafen und Widdern jeweils aus dem Stall von Verbandsobm. Michael Bacher. Er war auch der erfolgreichste Aussteller. "Für die Bewertung werden die Kriterien Rahmen, Typ, Adel, Bewegung und Form herangezogen", erklärte Gebietsobm. Josef Geir.
Blick in die Zukunft
Bei der Ausstellung in Neustift zeigte sich einmal mehr, dass die Schafzucht keine Nachwuchssorgen hat. Unzählige Jungzüchter präsentierten ihre Tiere im Ring. Sorgen macht dem Vereinsobm. Martin Knoflach derzeit die viel diskutierte Rückkehr des Wolfes: "Wir produzieren kein Wolfsfutter, sondern hochwertige Nahrungsmittel für die Menschen und unsere Tiere erhalten zudem die Hochgebirgslandschaft." Der Schutzstatus des Wolfes müsse daher hinterfragt werden.
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