Kraftwerksbau raubt Anrainern den letzten Nerv

Foto: privat
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UNTERES WIPPTAL (tk). Heute Mittwoch findet erst der offizielle Spatenstich für den Bau des Ökostromkraftwerks Mühlen statt, aber die Innsbrucker Kommunalbetriebe sind, wie berichtet, schon länger mit den Vorarbeiten beschäftigt. Und obwohl die Verantwortlichen erst kürzlich hervorhoben, die Belästigungen so gering wie irgend möglich zu halten, stöhnen manche Anwohner bereits auf!

Lärm, Schmutz und Sprengungen
In einer Presseaussendung der Initiative für den Erhalt des Naherholungsgebietes Sill heißt es unter anderem: „Gewaltige Staubwolken, die sich durch das Tal wälzen, ohrenbetäubender Dauerlärm und nun auch noch tägliche Sprengungen, bei denen die Anrainer in die hinteren Gebäudeteile flüchten oder sogar das Haus verlassen müssen und das die nächsten Wochen (!) lang: Die Belästigungen durch den Bau des umstrittenden Sillkraftwerks mitten im besiedelten Gebiet von Matrei, Pfons und Mühlbachl haben für die Anrainer unzumutbare Zustände angenommen!“ Den mehr als 1.100 Bürgern, die sich mit ihrer Unterschrift gegen das Kraftwerksprojekt der IKB ausgesprochen haben, stößt freilich nach wie vor auch die „sinnlose Zerstörung von wertvollem Naherholungs- und Lebensraum“ sauer auf.

„Gewaltige Erdberge so weit das Auge reicht, Bagger, Schremmhämmer und Lastwagen im Dauereinsatz“ gefallen freilich nicht und abschließend wird festgestellt: „Auf eine Frage haben uns die Politiker und IKB-Vertreter noch immer keine Antwort geben können: Nämlich, was diese ganze fragwürdige Aktion denn unseren Gemeinden bringt? Wir sind überzeugt: Nichts!“ Viele der Betroffenen wünschen sich, ihre Bürgermeister hätten sich mehr für das Wohl ihrer Kommunen als für die Interessen der Innsbrucker Kommunalbetriebe eingesetzt.

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