Kontakt-Kaffee Matrei: "Solidarisch kulinarisch"
Mutige Powerfrauen und unser Essen

- "Solidarisch kulinarisch": Anita Löffler (Aktion Familien-Fasttag) und Maria Habernig-Fecht (Welthaus Innsbruck) mit dem Team des Kontaktkaffee Dekanat Matrei
- Foto: Elisabeth Demir
- hochgeladen von Elisabeth Demir
STEINACH (lg). Inspirierende Frauen, ihre Ideen und solidarischer Genuss stand im Fokus des Kontaktkaffees des Dekanats Matrei.
Was ein neuer Holzbackofen in Tansania mit selbst gebackenem Dinkelbrot aus Tienzens zu tun hat? Sehr viel, denn dahinter stecken da wie dort Frauen, die ihre mutigen Ideen verwirklichen und denen regionale Schätze am Herzen liegen. Beim Kontaktkaffee unter dem Motto "Solidarisch kulinarisch" aus der Reihe "Unser Essen in unseren Händen" hielten die Vortragenden Maria Habernig-Fecht (Welthaus Innsbruck) und Anita Löffler (Aktion Familien-Fasttag) stets das große Engagement hervor, das Frauen weltweit tagtäglich hervorbringen. "Frauen sind traditionell in den meisten Ländern für Kochen und Haushalt zuständig und produzieren den Großteil der Nahrungsmittel, sind aber auch am stärksten von Hunger und Mangelernährung betroffen", zeigt Habernig-Fecht auf.
Ungleiche Verteilung der Macht
Als Beispiel erzählte Anita Löffler von Frauen aus Tansania, die in Eigenregie sparsamerer Holzöfen konstruierten, und sich damit ein Stück Selbstständigkeit erkämpften. Sie selbst hat sich vor Ort ein Bild gemacht und berichtet von größter Armut, trotz großem Reichtum an Bodenschätzen. Wie überall bestehe die Gefahr, dass einzelne Großkonzerne die Kontrolle haben und möglichst viel Profit herausschlagen möchten. Gemeinsam wurden in der Kontaktkaffee-Runde über den Erhalt von Kleinbauern, Saatgut-Macht und die mögliche Rückbesinnung zu regionaler Ernährung diskutiert.
"Gemeinsame Alternativen"
Verkostet wurde neben getrockneten Mangos aus Tansania auch selbst-gebackenes Dinkelbrot aus Tienzens, das für Maria-Habernig Fecht genau die Kernaussage trifft: "Wir wollen gemeinsam Alternativen finden, um diese Logik und Macht der großen Lebensmittel-Konzerne zu durchbrechen!" Ansetzten könne man an vielen Ecken im täglichen Leben. Als Stichworte fielen u.a. Restküche, regionaler Einkauf, Selbermachen und DIY, Nachbarschaftshilfe, Food-Coops aber auch aktiver Widerstand in Form Petitionen und Demonstrationen.
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