Noch Fragen offen zu Dolomitabbau

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STEINACH (cia). Das erste Verfahren zum umstrittenen Plan PLON Abbau- und Aufbereitungs GmbH hat am vergangenen Donnerstag stattgefunden. Die Firma hat vor, im Kopftal bei Plon Dolomit zu gewinnen (die BEZIRKSBLÄTTER berichteten). Bereits vor Beginn der Verhandlung hat eine Bürgerinitiative etwa 850 Unterschriften von GemeindebürgerInnen gegen diesen Plan an die verschiedenen Verantwortungsträger übergeben. Die Verhandlung wurde unter der Leitung des Umweltreferates der Bezirkshauptmannschaft geführt.

Gegner des Plans fürchten vor allem eine hohe Staub-, Lärm- und Verkehrsbelastung für die Gemeinde. Zudem sei ein Naherholungsgebiet in Gefahr, so die SteinacherInnen. Ein weiterer wichtiger Punkt wurde von Bgm. Josef Hautz aufgezeigt. Demnach sei nicht klar, wie das gewonnene Material abtransportiert werden könne. Weder von der Asfinag (Autobahnauffahrt Bauhof Plon) noch von der BBT SE (Saxen Tunnel) gebe es verbindliche Zusagen. Der Tunnel dürfe ohnehin nur für den Bau des Brenner Basistunnels verwendet werden – es sei aber nicht gesichtert, dass das Schottermaterial überhaupt für dieses Projekt benötigt werde.

Einen Transport durch den Ort schließt der Bürgermeister aus: "Ich frage mich, wie da je eine Fuhre geliefert werden soll." Auch die gesammelten Unterschriften sind für Hautz ein klarer Auftrag: "Wir werden das nicht in eine Schublade stecken!" In einer der nächsten Gemeinderatssitzungen soll das Thema besprochen werden – Für den Bürgermeister ist hier eine Volksbefragung durchaus vorstellbar.

Mehrere Experten konnten keine vollständigen Gutachten erstellen, da ihnen bis zum Zeitpunkt der Verhandlung Teile der Projektunterlagen nicht vorlagen. Auch seien verschiedene angaben, wie beispielsweise die notwendige Fördermenge oder das benötigte Schüttmaterial zum Auffüllen im Rahmen der Renaturierung nicht vollständig nachvollziehbar.

Für die Projektwerber ist der Dolomitabbau genehmigungsfähig, so Michael Kirchmair: „Wenn das Projekt für uns nicht genehmigungsfähig wäre, hätten wir es nicht eingereicht."

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