Matrei
Papes: "Will die Leute abholen"

Christian Papes will Bürgermeister von Matrei werden. | Foto: Kainz
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Der Matreier Bürgermeisterkandidat Christian Papes amtierte zuletzt als Vize in Mühlbachl. 2016 stieg er mit drei Mandaten "quer" in die Politik ein.

BEZIRKSBLATT: Welche Motivation steht hinter Ihrer Kandidatur?
Papes:
Ich war lange Zeit ein Vereinsmensch und im Rahmen der Fusion hat sich die Frage gestellt, ob ich als Bürgermeister antreten will. Bestehende Gemeinderäte haben mir dafür ihren Zuspruch bekundet. Untermauert wurde der Entschluss dadurch, dass ich im Zuge meiner bisherigen Arbeit gesehen habe, dass Gemeindepolitik etwas sehr Schönes ist. Für die anstehenden Wahlen habe ich meine Liste "Miteinand für Matrei" komplett neu aufgestellt. Da sind bewährte Kräfte genauso drauf, wie neue, junge Köpfe. Eine gute Mischung also.

Die Fusion bleibt eine große Sache. Welchen Ansatz haben Sie, um die vormals drei Gemeinden gänzlich zu vereinen?
Persönlich war ich von Anfang an ein Befürworter des Zusammenschlusses. Jetzt muss man den Leuten sicher beweisen, dass die Entscheidung richtig war. Die, die dafür gestimmt haben, sollen die Bestätigung erhalten, dass sie das Richtige getan haben. Und die, die dagegen gestimmt haben – das waren doch einige Hundert – müssen ebenso überzeugt werden. Man muss die Leute abholen und deswegen will ich auch zu 100 Prozent Bürgermeister sein. Ich würde mich in meinem Brotberuf karenzieren lassen, um ganz für Matrei da zu sein.

Sie rechnen sich durchaus realistische Chancen aus, oder?

Ja, schon. Ich möchte eine gute Alternative sein und mit meinen Ideen und Konzepten überzeugen..

Gibt es Themen, die Ihnen unter den Nägeln brennen?
Der Schwerpunkt liegt bei uns immer auf dem überbordenden der Verkehr. Ein altbekanntes Problem, wo leider seit Jahrzehnten wenig gelingt. Deshalb muss man hierzu auch objektiv und ehrlich sagen, dass auch ich keine Wunder vollbringen werde können. Zu versprechen, dass das Aufkommen weniger würde, wäre falsch. Aber wir müssen dranbleiben und zumindest kleine Lösungen finden. Ja und wenn es sein muss, gehe ich auf die Straße! Auch das Thema Kindergarten, eventuell samt neuer, zusätzlicher Brücke über die Sill, muss mittelfristig angegangen werden. Ein weiteres Ziel von mir wäre es, den Gemeinderat davon zu überzeugen, dass neu angesiedelte Unternehmen im Matreier Ortskern in den ersten Jahren bei den Mieten finanziell unterstützt werden. Im Sinne der Dorfbelebung sollten wir hier als Gemeinde Starthilfe leisten.

Fünf Listen treten insgesamt an – eine absolute Mehrheit wird sich für Sie und auch ihre Mitbewerber kaum ausgehen?
Genau. Deswegen setze ich auf Zusammenarbeit. Wir können uns nicht jetzt bekämpfen, wenn wir später wieder an einem Tisch sitzen und Dinge ausverhandeln sollen. Es geht um die Menschen. Die möchte ich auch nicht überreden, sondern von mir und meinem Team überzeugen. Auch in Zukunft will ich nicht über, sondern mit den Leuten reden. Das gilt insbesondere auch für die Jungen. Erfahrung konnte ich ja schon auf vielen Feldern sammeln – vom Mühxi über Schloss Trautson bis hin zu diversen Veranstaltungen habe ich mich in vielerlei Hinsichten aktiv für das Dorfleben engagiert.

Wie viele Mandate erhoffen Sie sich?
Das ist sehr schwierig einzuschätzen – ich habe jedenfalls eine positive Grundstimmung und bin optimistisch! Wenn es vier sind, sind es vier, wenn es fünf sind juhu, alles andere ist eine Zugabe. Mein Ziel ist es, in die voraussichtlich stattfindende Stichwahl zu kommen. Dann sehen wir weiter.
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