Sepp Mader spielte 75 Jahre lang die Orgel in Schmirn

Am Pfingstsonntag wurde in der Pfarre Schmirn ein ganz besonderes Jubiläum gefeiert. Sepp Mader wurde für seine 75-jährige zeit als Organist geehrt. Anlässlich dieses seltenen Ereignisses wurde am Pfingstsonntag an Sepp Mader eine Ehrenurkunde überreicht, in der der Pfarrgemeinderat, der Pfarrkirchenrat und der Gemeinderat für sein 75 jähriges verdienstvolles Wirken als Organist in der Pfarrkirche Schmirn aufrichtigen Dank und Anerkennung ausspricht.

75 Jahre Orgelspiel bei nahezu jeder kirchlichen Veranstaltung

Im Jahr 1939, zu Pfingsten, begann Mader als dreizehnjähriger Knabe, die Kirchenorgel in der Pfarre Schmirn zu spielen. Bis zum Herbst des letzten Jahres, das sind unglaubliche 75 Jahre, hat er Sonntag für Sonntag, jeden Feiertag, oft auch an Werktagen, ja fast zu jeder kirchlichen Veranstaltung diese Aufgabe wahrgenommen. Auch zu jeder Beerdigung hat er sich die Zeit genommen und die Gottesdienste umrahmt.
Mittlerweile bereitet ihm das Aufsteigen zur Empore Probleme, das Bespielen der Kirchenorgel wäre für ihn auch weiterhin, trotz seinen fortgeschrittenen Alters, kein Problem. Auf der Orgel hat er immer mit Begeisterung gespielt.
Wegen des Geldes hat er nie gespielt, in den letzten Jahren spendete er den Lohn dafür gänzlich an die Kirche.
Doch er war nicht nur Organist, Chorleiter, Musikant und Kapellmeister, sondern auch Komponist. Immer wieder werden seine Stücke von anderen Musikkapellen ins Programm aufgenommen und gespielt.

Zahlreiche Ehrungen für sein besonderes Engagement

Mader wurde für sein Enagement nicht nur einmal geehrt. So ist er Ehrenringträger und Ehrenbürger der Gemeinde Schmirn sowie Ehrenkapellmeister der Musikkapelle Schmirn. Er erhielt das Silberne Verdienstzeichen der Diözese und die päpstliche Auszeichnung „Pro Ecclesia et Pontifice“.