Tipps: Wie geht man am besten mit der Hitze um?

Dr. Robert Lugmayr ist Allgemeinmediziner und betreibt eine Praxis in Neustift
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  • hochgeladen von Katharina Ranalter (kr)

Allgemeinmediziner Dr. Robert Lugmayr ist Hausarzt in Neustift. Er gibt Tipps, wie man am besten durch die heiße Jahreszeit kommt.

Viel trinken: Am besten eignet sich kühles Wasser, nicht zu süße, verdünnte Säfte oder Tee. Bei vielem Schwitzen verliert man zusätzlich Elektrolyte, deren Verlust mit etwas salzigem oder angereichertem Mineralwasser ausgeglichen werden kann. Wer über Kopfschmerzen, Schwindel, Schwarzwerden nach dem Aufstehen sowie einen trockenen Mund klagt, hat Anzeichen einer Dehydration. Besonders ältere Patienten reagieren sensibel auf Dehydration und reagieren teilweise mit Verwirrtheit.

Siesta: Es ist erwiesen, dass bei Hitze das Gehirn schlechter arbeitet. Aus gutem Grund Südländer ihre Siesta, lassen die Läden bei Hitze zu und sind nur in den kühlen Morgen- und Abendstunden anzutreffen.

Nicht zu viel Sport: Zu langer schweißtreibender Sport kann zu Kreislaufproblemen führen. Kopfbedeckung und Sonnenschutz schützen vor Sonnenbrand und Sonnenstich.

Wasserspray: Ein Spray mit Wasser, aufgetragen auf ungeschützte Hautpartien fördert, die Verdunstung auf der Haut und kühlt.

Heiß-kalt: Keinesfalls sollte man im erhitzten Zustand abrupt in einen kalten Badesee springen. Dies kann reflektorisch zu einem Herzstillstand führen.

Entfeuchtung: Wer über keine Klimaanlage im stickigen Schlafzimmer verfügt, kann sich auch ein Entfeuchtungsgerät zunutze machen. Bei geringerer Luftfeuchtigkeit verdunstet der Schweiß besser und kühlt somit effektiver.

Achtung bei Alkohol: Alkohol wird im Allgemeinen nicht als Flüssigkeitsersatz empfohlen, da es den Flüssigkeitsverlust verschlimmern kann. Bier ist kein isotones Getränk, enthält wenig Elektrolyte, verstärkt die Harnbildung und somit die Dehydration. Wer nicht auf ein kühles Bier verzichten will, sollte es auf eine kleine Mengen beschränken und etwas Salzreiches zusätzlich essen.

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