Anrufsammeltaxi wird Realität im Wipptal

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STEINACH. Einen großen Erfolg kann "next" verbuchen: Das Anrufsammeltaxi, für das sich die überparteiliche Jugendplattform seit mehr als einsetzt (die BEZIRKSBLÄTTER berichteten), wird am 12. Dezember starten. Am vergangenen Donnerstag trafen sich die InitiatorInnen mit den Verantwortlichen, um den Vertrag zu unterzeichnen.
Alle Gemeinden des Wipptals werden dann mindestenstens einmal pro Nacht an Wochenenden und in den Nächten auf Feiertagen von einem Großraumtaxi angefahren, das Kerngebiet von Matrei nach Steinach sogar fünfmal. Der detailliert ausgearbeitete Fahrplan berücksichtigt dabei auch die Ankunftszeiten der öffentlichen Verkehrsmittel bis hin nach Schönberg.

APP und Haltestellen

An den Haltestellen und voraussichtlich ab Jänner über die Handy-App des VVT werden die Fahrpläne veröffentlicht. Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit dem Tourismusverband Wipptal diese Informationen auch auf der Internetseite www.next-wipptal.at veröffentlicht. Diese Seite ist es auch, auf die man kommt, wenn man den QR-Code (siehe Bilder) mit dem Handy einliest.
Speziell in den Lokalen des Wipptals sollen zusätzlich Plakate auf das neue Angebot aufmerksam machen. Auch an Bierdeckel und Visitenkarten mit dem Logo des EU-geförderten Projekts wurde von den "next"-Mitgliedern gedacht.

Wie es funktioniert

Die Firma Steinacher Taxiunternehmer Helmuth Detassis (Wipptaltaxi) übernimmt die Fahrten. Wenn jemand an der Strecke eine Heimfahrt benötigt, kann man die Telefonnummer des Anrufsammeltaxis wählen und einen Platz buchen. Im Rahmen des Fahrplans wird man dann an einer Haltestelle abgeholt und fährt um drei Euro (bei Personen unter 25 Jahren) oder um fünf Euro die Strecke nach Hause. Herausgelassen wird man überall an der geplanten Fahrroute.
Die Fahrer führen ein exaktes Fahrtenbuch. So wird festgehalten, welche Strecken wie stark benötigt werden. "Eine Garantie, dass es überall gleich gut angenommen wird gibt es halt nicht", erklären die beiden Projektinitiatoren Jana Peer und Patrick Geir. In etwa einem halben Jahr sollen die Fahrpläne deshalb überprüft und noch besser an den tatsächlichen Bedarf angepasst werden. Zu diesem Zweck soll auch eine Möglichkeit für Rückmeldungen auf der Homepage eingerichtet werden.

Was es kostet

Für die Projektdauer wurden durch den Klima- und Energiefonds 51.000 Euro bewilligt. Noch einmal das Gleiche übernehmen die Gemeinden des Tals. Rechnerisch würde das bei einer Beteiligung aller Gemeinden 1,30 Euro pro Einwohner ausmachen. Einzig Navis war zu Redaktionsschluss noch nicht offiziell beteiligt. "Wenn es angenommen wird, dann wird die Gemeinde auch ihrer Pflicht nachkommen und sich beteiligen", ist Planungsverbandsobmann Alfons Rastner aber sicher. Deshalb wird Navis auch von Anfang an mit angefahren.

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