Jenewein fordert Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung ab dem 1. Lebensjahr

„Ich mache laufend ‚Einzelbetreuung‘ für Eltern, deren Kinder von Betreuungseinrichtungen abgewiesen werden, weil es keinen Platz für sie gibt“, relativiert SPÖ-Landtagsabgeordnete Lisa Jenewein die Jubelmeldung der ÖVP-Spitzen zum Kinderbetreuungsangebot in Tirol. Von einem flächendeckenden ganzjährigen, ganztägigen Angebot sei man noch weit entfernt.

„Um zu wissen, wie die weiteren Ausbaustufen aussehen müssen, braucht es keine Bedarfserhebung“, betont Jenewein. Jede Gemeinde wisse, wie viele Kinder sie habe. „Sich auszurechnen, wann diese einen Betreuungsplatz brauchen, ist wirklich keine Hexerei.“

Die Mantra-artige Wiederholung der ÖVP, man müsse zuerst den Bedarf erheben, um das Angebot ausbauen zu können, sei pure Ideologie. „Das zeigt sich auch daran, dass LH Günther Platter Beschäftigungsnachweise für Betreuungsplätze verteidigt. ‚Logisch‘ ist daran nur, dass die ÖVP daran festhält, Frauen hätten für ihre Kinder zu Hause zu bleiben.“

Der Misere beikommen könne man ganz einfach, sagt Jenewein. „Machen wir Nägel mit Köpfen und verankern wir das Recht von Kindern auf einen Betreuungsplatz im Gesetz. Dann ist klar, dass gehandelt werden muss.“ Ein solches Recht müsse für Kinder ab dem ersten Lebensjahr gelten. „Und ich betone: Es geht um das RECHT der Kinder und damit um die Verpflichtung der öffentlichen Hand, für eine qualitätsvolle Betreuung in ganz Tirol zu sorgen“, so Jenewein abschließend.

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