"Situation ist nicht mehr rosig"

STUBAI/WIPPTAL (tk). „Gemeinden stärken, Kurzzeitpflege ausbauen, Unrecht Agrar beenden“, das waren die Eckpunkte, auf die Fritz Dinkhauser, Andreas Brugger, Andrea Haselwanter-Schneider sowie Bundesrat Stephan Zangerl im Rahmen ihrer „fritzkommt tour 2011“ auch im Bezirk am meisten Gewicht legten.

Kein Blatt vor dem Mund
Zum Auftakt am Freitag luden die Politiker nach einem Besuch bei der Firma Pließnig in Fulpmes und vor einer gemeinsamen Fahrt auf den Stubaier Gletscher zu einer Pressekonferenz, ehe abends in Schönberg noch der „fritzstammtisch“ abgehalten wurde. Die Mandatare der Liste Fritz – Bürgerforum Tirol nahmen sich da wie dort kein Blatt vor den Mund: Sie sind mit der politischen Gesamtsituation unzufrieden!

„Gemeinden sind Bittsteller“
„Die Gemeinden sind das Herz Tirols und die größten Impulsgeber für die Wirtschaft. Aber die finanzielle Situation der Kommunen als größte Investoren ist auch im Stubai- und Wipptal nicht mehr rosig und im gesamten Bezirk sind 36 Prozent der Gemeinden stark, bzw. voll überschuldet. Deshalb kann es nicht sein, dass sie zu hundert Prozent als Bittsteller bei Land und Bund auftreten müssen – wir verlangen etwa Transparenz und klare Kriterien bei den Bedarfszuweisungen“, so Dinkhauser. Haselwanter-Schneider bemängelte, dass das neue Kinderbetreuungsgesetz „zu 98 Prozent nicht umgesetzt“ sei und forderte in diesem Zusammenhang genauso wie mit Hinsicht auf die Pflege – insbesondere pflegender Angehöriger – bessere Rahmenbedingungen ein.

„Rechtswidrige Politik“
Auch bei der Beseitigung des Unrechts Agrargemeinschaften vermisst die Liste Fritz Fortschritte: „Derzeit macht die Landespolitik unter LH Günther Platter eine feindselige und rechtswidrige Politik gegenüber den Bürgern und Bürgermeistern. Eine Änderung des Agrargesetzes mit einer Rückübertragung der Grundstücke an die Kommunen ist machbar und dringend notwendig, um den Stellungskrieg zwischen Agrargemeinschaften und Gemeinden rasch zu beenden“, meinte Brugger dazu.

Gottfried Kapferer ging auf die von der TIWAG geplanten Wasserableitungen ein. Er will bekanntlich, dass das Wasser im Stubai genutzt und nicht „veramerikanisiert“ wird – Stichwort „Cross Boarder“.

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