Auf die Länge kommt es an

- hochgeladen von Arno Cincelli
Ein Zeitungsartikel in der Frankfurter Allgemeinen am Sonntag rückte Stubaier Gletscher ins Rampenlicht.
NEUSTIFT (cia). Von "Wirbel" über "Schumelei" bis hin zu "Beschiss" sprachen deutssprachige Medien in der vergangenen Woche beim Thema Pistenkilometer. Erstgenannt wurde dabei häufig der Stubaier Gletscher. Zu Unrecht, wie sich mittlerweile herausstellte. Der Autor des zugrunde liegenden Artikels hatte hier eine falsche Zahl verwendet.
Großes Medienecho
Schon Ende Jänner erschien auf der Internetseite www.skiinfo.de ein Artikel zu dem Thema der realen Pistenlängen. Christoph Schrahe wurde darin zitiert, der diese Längen anhand von Karten verglich. Mit dabei eine Liste von Gebieten, bei denen der Unterschied besonders groß war. Hier wurde der Stubaier Gletscher zuerst genannt. Nachdem auch in der Frankfurter Allgemeinen am Sonntag (FAS) ein Artikel dazu erschien, wurde diese Liste von vielen Medien übernommen.
Wie sich mittlerweile herausstellte, verwendete Schrahe aber zumindest eine falsche Zahl. So hat der Stubaier Gletscher nicht 129,5 Kilometer, sondern 110 Kilometer Länge kommuniziert. Damit würde das Skigebiet aus der Top 5 dieser Kategorie herausfallen.
Verbreitete Messmethode
Schrahe spricht beim Gletscher nur von 48 echten Kilometern in der direkten Linie. Die Pistenbreite, die gerade bei einem Gebiet wie im Stubai sehr viel vom Fahrerlebnis ausmacht, fällt hier nicht ins Gewicht. Bei den Stubaier Gletscherbahnen werden aber Pisten, die breiter als 100 Meter sind, als zwei Pisten gerechnet. Diese Methode sei laut den Betreibern häufig, um großflächige Gebiete mit niedrigen Lagen besser vergleichen zu können.
Wichtiger Arbeitgeber
Der Stubaier Gletscher beschäftigt zur Zeit 323 Mitarbeiter. Zum Vergleich: die Gemeinde Neustift hat knapp 4600 Einwohner. 170 dieser Mitarbeiter sind für den Betrieb der Bahnen verantwortlich, wozu auch die Pflege der großflächigen Pisten zählt. Für die Betreiber des Gletschers sei es nun notwendig, eine einheitliche Messmethode zu finden. Ein Wunsch, den auch Politik und Schrahe teilen.
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