Bedeutsamer Tunnel-Durchschlag im BBT

Landeshauptmann Tirol Günther Platter, Landeshauptmann Südtirol Arno Kompatscher, EU-Koordinator Pat Cox, BBT Vorstand Martin Gradnitzer, Präsident Provinz Bozen Manuel Scalzotto, Präsidentin RFI Anna Masutti, BBT Vorstand Gilberto Cardola, Mobilitätslandesrat Südtirol Daniel Rafreider,
Direktorin RFI Paola Firmi, Geschäftsführer Webuild Nicola Meistro | Foto: BBT SE
  • Landeshauptmann Tirol Günther Platter, Landeshauptmann Südtirol Arno Kompatscher, EU-Koordinator Pat Cox, BBT Vorstand Martin Gradnitzer, Präsident Provinz Bozen Manuel Scalzotto, Präsidentin RFI Anna Masutti, BBT Vorstand Gilberto Cardola, Mobilitätslandesrat Südtirol Daniel Rafreider,
    Direktorin RFI Paola Firmi, Geschäftsführer Webuild Nicola Meistro
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Mit dem Durchschlag zwischen den beiden Baulosen Mauls und Eisackunterquerung entsteht eine durchgängige Verbindung zwischen dem Südportal des BBT und der Staatsgrenze am Brenner

BRENNER. Weiteres wichtiges Etappenziel für den Brenner Basistunnel: nach rund 11 Tunnelkilometern im klassischen Sprengvortrieb sind die beiden Baulose „H61 Mauls 2-3“ und „H71 Eisackunterquerung“ auf italienischem Projektgebiet miteinander verbunden.
Mit dem Durchschlag gibt es nun erstmals eine direkte Verbindung der beiden Baustellen des Brenner Basistunnels auf italienischem Projektgebiet. Damit ist eine durchgängige Verbindung zwischen dem BBT-Südportal bei Franzensfeste und der Staatsgrenze am Brenner entstanden. Mit dieser erfolgreichen Zusammenführung beider Baulose erhöht sich auch der Sicherheits- bzw. Logistikfaktor für die künftigen Arbeiten in diesem Projektbereich.

Haupttunnelröhren: 11 Tunnelkilometer Vortrieb

Der Vortrieb in den beiden Eisenbahntunnelröhren erfolgte zunächst vom Fensterstollen Mauls aus Richtung Süden zum angrenzenden Baulos Eisackunterquerung. Die Gesamtlänge von mehr als 10 Vortriebskilometern, jeweils knapp 5 km pro Haupttunnelröhre, inklusive aller Querschläge wurde im bergmännischen Vortrieb mittels Sprengverfahren durchgeführt. Die letzten rund 500 Meter der Tunnelstrecke wurden ausgehend vom Baulos Eisackunterquerung Richtung Norden ausgebrochen. Dabei wurde bei den komplexen Vortriebsarbeiten nicht nur die Staatsstraße SS12 sondern auch die Brennerautobahn A22 unterquert.
Dieses erfreuliche Ereignis eines Tunnel-Durchschlags beging die Brenner Basistunnelgesellschaft gemeinsam mit hochrangigen Gästen aus Politik, Wirtschaft, den jeweiligen Eigentümervertretern und Mitarbeitern der zuständigen Baufirmen und des Bauherrn der BBT SE. Unter anderem waren der EU-Koordinator für den Scan-Med-Corridor Pat Cox, die Landeshauptleute der italienischen Provinzen Südtirol, Trient und Verona, Arno Kompatscher, Maurizio Fugatti und Manuel Scalzotto sowie Tirols Landeshauptmann Günther Platter bei den Feierlichkeiten anwesend.
Ein weiteres Highlight der Veranstaltung war ein 2. Tunnel-Durchschlag: auf der Baustelle Eisackunterquerung konnte kurz nach dem ersten noch ein weiterer Durchschlag zwischen zwei Abschnitten der Haupttunnelröhren erfolgen. Somit sind auf der Baustelle Eisackunterquerung nun alle Haupttunnel fertig ausgebrochen.

"Freudiges Ereignis"

„Ein Durchschlag ist im herausfordernden Bereich eines Tunnelvortriebs immer ein freudiges Ereignis. Gerade der bergmännische Vortrieb mittels Sprengverfahren ist eine große Herausforderung. Unser Dank gilt daher den Mineuren und unseren Mitarbeitern für die hervorragende Arbeit“, so die beiden BBT SE Vorstände Martin Gradnitzer und Gilberto Cardola. „Mit dieser Verbindung zweier Baulose zu einem großen Bauabschnitt haben wir einen wichtigen Meilenstein bei der Verwirklichung des Infrastrukturprojektes BBT erreicht.“
Der Landeshauptmann von Tirol, Günther Platter, sprach anlässlich des heutigen Durschlages von einem wichtigen Schritt, nicht nur für die Fertigstellung des Brenner Basistunnels, sondern auch als Lichtblick für die transitgeplagte Bevölkerung entlang des Brennerkorridors. „Unser Ziel einer neuen, modernen und hochleistungsfähigen Eisenbahn unter den Alpen wird von Tag zu Tag realer. Der BBT ist und bleibt die zentrale Voraussetzung, um den Güterverkehr sinnvoll und effizient verlagern zu können. Er wird aber auch eine neue Art des Reisens für die Menschen aus Tirol und darüber hinaus ermöglichen.“

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