Bäckerei Therese Mölk: Aus hartem Brot mach Bier und Gin!

TIROL (kr). In Österreich landet jedes fünfte Stück Brot im Abfall. Mit fünf Projekten zur Vermeidung von Lebensmittelmüll will Therese Mölk diesem Trend der modernen Wegwerfgesellschaft entgegenwirken. Mathias Mölk, Bäckereileiter von Therese Mölk in Völs: „Deshalb landet Brot von gestern bei uns nicht in der Tonne, sondern wir entwickeln und produzieren daraus neue Produkte. So entsteht ein nachhaltiger Kreislauf.“

50 Kilogramm pro 1.000 Liter

Ein Nachhaltigkeitsworkshop in Wien brachte das Völser Bäckerteam auf die Idee, aus Brot von gestern nachhaltig Bier zu brauen. In Kooperation mit Bierol, einer kleinen Brauerei aus Schwoich im Unterinntal, landete dieser Gedanke schließlich im Braukessel. Beim Maischen ersetzt das Brot ein Drittel des Braumalzes. Das Malz und 50 Kilogramm Brot pro 1.000 Liter liefern die Stärke, die beim Brauprozess in vergärbaren Zucker umgewandelt wird. „Was dabei herauskommt, freut die Nase und kitzelt den Gaumen: ein starkes Craft-Bier mit malziger Duftnote und Hopfenaromen“, beschreibt Mathias Mölk das Trinkerlebnis, das in einem intensiven Entwicklungsprozess perfektioniert wurde.

Gin aus hartem Brot

Nicht nur Bier kann man aus Brot von gestern brauen sondern auch Schnaps bzw. Gin lässt sich im Sinne der Lebensmittelmüllvermeidung aus altbackenem Brot brennen: Mit dem Gin "Herr Friedrich" kommt ein purer, schmackhafter Gin mit Noten von Rosenblüten kurz vor Weihnachten auf den Getränkemarkt. Benannt wurde der Gin übrigens nach dem bereits pensionierten Bäckereileiter und Initiator des Projekts Friedrich Mölk.

Bakers Bread Ale ab 12. Dezember

Das neue Brotbier wurde beim "Global 2000 Wiesenrock Festival" in Wattens erstmalig ausgeschenkt. Mölk: „Jetzt ist das Craft-Bier reif für die Öffentlichkeit und wird ab Montag 12. Dezember in ausgewählten MPREIS Märkten und allen T&G Filialen unter dem Namen BAKER’s Bread Ale erhältlich sein.“ Die Filialen finden Sie unter therese-moelk.at/bakers