Drei Gemeinden, eine Verwaltung
In Matrei, Mühlbachl und Pfons soll künftig in der Verwaltung noch mehr zusammengearbeitet werden.
MATREI/MÜHLBACHL/PFONS (kr). Bauverwaltung, Meldewesen, Standesamt, Buchhaltung und Bürgerservice – in diesen Verwaltungsbereichen soll künftig in den Gemeinden Matrei, Mühlbachl und Pfons eng zusammengearbeitet werden. Das Ziel ist dabei: mehr Kooperation zwischen den Gemeinden und somit besserer Service für die Bürger.
Anforderungen selektiver
Grund dafür, dass man über eine gemeindeübergreifende Kooperation im Verwaltungswesen von Matrei, Mühlbachl und Pfons nachdenkt, sind unter anderem die Anforderungen an die Mitarbeiter in der Gemeinde, die im Laufe der Zeit immer selektiver geworden sind. Planungsverbandsobmann und Mühlbachler Bürgermeister Alfons Rastner: "Die Gemeindeverwaltung ist einfach dermaßen umfangreich geworden, dass sie von einer Person alleine nicht mehr abgedeckt werden kann." Der Matreier Bürgermeister Paul Hauser ergänzt: "Die Gemeindebediensteten sollen gute Arbeit leisten können, ohne die ganze Zeit unter Druck zu stehen und auch einmal in den Urlaub gehen können, ohne zu befürchten, dass danach ein riesiger Stapel an Arbeit auf sie wartet." Derzeit liegt von der Buchhaltung bis hin zum Meldewesen alles beim Amtsleiter bzw. beim Kassenverwalter – Bgm. Alexander Woertz von Pfons: "Bei mehr Kooperation würde man größere Spielräume für die Mitarbeiter schaffen, damit diese ihre Arbeit leichter erledigen können."
Qualität erhöhen
Würde man die Verwaltung der Gemeinden zusammenlegen, so würden immer mindestens zwei Personen in jedem Bereich zur Verfügung stehen – Rastner: "Das würde zu einer qualitativen Verbesserung des Services für den Bürger führen. Wenn wir kooperativ arbeiten, dann wird es nicht billiger, aber das Angebot spezifischer und für den Bürger besser. Egal, welches Anliegen der Bürger hat – er kann jederzeit kommen und sich sicher sein, dass es in kürzester Zeit bearbeitet wird."
Kooperation statt Fusion
Der Matreier Bgm. Paul Hauser stellt klar: "Wichtig ist, dass es sich bei der Gemeindekooperation um eine Verwaltungszentralisierung handelt, nicht um eine Zusammenlegung."
Dass die Kooperation von Matrei, Mühlbachl und Pfons kommt, ist fix. Derzeit ist man dabei, die Aufgabengebiete abzustecken und ein Konzept auszuarbeiten. Begonnen werden soll bei der Bauverwaltung, danach soll die Kooperation auch auf Meldewesen, Standesamt, Buchhaltung und Bürgerservice ausgeweitet werden.
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