Ellbögen plant Jahrhunderterneuerung

ELLBÖGEN (kr). Volksschule, Kindergarten, Kinderkrippe, Gemeindeamt: Für das neue Ellbögener Dorfzentrum wurde der Ausschuss "Dorfzentrum St. Peter" gegründet, dem 16 Personen angehören. Die erste Aufgabe dieser Projektgruppe soll es nun sein, sich bis Ende 2017 ein Konzept für den Umbau zu überlegen. Im Rahmen einer Projektgruppenbesprechung wurde durch Bürgermeister Walter Hofer ein ehrgeiziges Ziel vorgegeben: "Bis 2020 soll das Dorfzentrum von Ellbögen von Grund auf erneuert sein.“

Oberflächenkanäle

Priorität hat an erster Stelle jetzt die Sanierung diverser Oberflächenkanäle. Im Zuge der Hochwasserereignisse in diesem Sommer ist klar geworden, dass einige Kanäle, die teilweise in den 80er Jahren gebaut worden sind, an ihre Grenzen gestoßen sind. Schon heuer sollen diese erneuert werden, damit keine Häuser gefährdet werden. 

Schule und Kindergarten neu

In drei Jahren wird Ellbögen bei den Schülerzahlen an seinen Kapazitätsgrenzen angekommen sein. Eine Schülergruppe musste schon jetzt aus Platzgründen zwischenzeitlich im alten Schulhaus untergebracht werden. Größe und Ausstattung von Turnsaal und Klassenräumen des in den 1950er Jahren erbauten Gebäudes entsprechen nicht mehr den heutigen Standards. Bgm. Hofer: "Wir freuen uns, dass Ellbögen so stark wächst, aber wir müssen gleichzeitig natürlich auch die entsprechenden infrastrukturellen Voraussetzungen schaffen. Deswegen ist nun gute Planungsarbeit angesagt, damit die Umsetzung in den nächsten drei Jahren erfolgen kann.  Da müssen wir jetzt Gas geben!"
Seitens des Landes Tirol wurde zugesagt, dass die Schule in Ellbögen auf jeden Fall erhalten bleiben soll. Aber nicht nur in der Schule, sondern auch im Kindergarten sowie in der Kinderkrippe sind die Kapazitätsgrenzen erreicht – dies muss in der neuen Planung mitbedacht werden.

Gemeindeamt neu

Schule, Kindergarten, Kinderkrippe und Gemeindeamt befinden sich in Ellbögen in einem Gebäude. Daher wird auch das Gemeindeamt in die Planung miteinbezogen. Durch gemeinsam zu nutzende Räumlichkeiten wie Konferenzzimmer und anderes mehr sind daher einige Synergieeffekte erzielbar.
Ob im Bereich des Gemeindezentrums „St. Peter“ die Unterbringung des Spar-Geschäftes, eventuell sogar eines Kaffeehauses, und die Anlegung eines kleinen Sportplatzes gelingen, wird die Planungsgruppe in den nächsten Monaten klären.

Zur Sache

Sobald alle Entscheidungen getroffen sind und die Planung konkret genug ist, wird man sich mit der Finanzierung des Projektes auseinandersetzen. Zwar kann bei einem derartigen Projekt mit einer Unterstützung durch Förderungen seitens des Landes Tirol gerechnet werden, der andere Teil muss jedoch von der Gemeinde Ellbögen getragen werden und bedarf im Vorfeld einer detaillierten Kostenplanung. Wie hoch die Kosten für die Dorferneuerung in Ellbögen sein werden, kann derzeit noch nicht gesagt werden.

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