"Wellness" für die Eisenbahnschienen
ÖBB: Schleif- und Stopfarbeiten erhöhen Leistungsfähigkeit und Lebensdauer des Tiroler Schienennetzes.
Zur Sicherstellung höchster Leistungsfähigkeit und Sicherheit der Eisenbahnanlagen führen die ÖBB in den kommenden Wochen umfangreiche Weichenschleif- und Gleisstopfarbeiten auf einer Lägen von insgesamt 54 Kilometern in ganz Tirol durch – auch im Wipptal. Dies erhöht zum einen den Komfort für Fahrgäste und dient zum anderen dem Schutz sowie der längeren Lebensdauer der Bahninfrastruktur.
Ab 22. April
In den Nächten ab 22. April ist der rund 70 Meter lange Schienenschleifzug SPENO auf dem Schienennetz der ÖBB in ganz Tirol im Einsatz und verleiht Schienen und Weichen mit seinen 2.500 PS und den zahlreichen Schleifmotoren wieder ein neues, ideales Profil. Mit der Spezialmaschine werden Unebenheiten an der Oberfläche entfernt. Züge fahren dadurch noch ruhiger über die Gleise und Weichen, für die Anrainer stellt sich eine Lärmreduktion ein und die Lebensdauer der Infrastruktur wird deutlich verlängert.
2.500 PS
Mit seinen 2.500 PS sorgt der Spezialzug bei den ÖBB für glatte Gleisoberflächen. Durch die Bearbeitung wird der Geräuschpegel fahrender Züge deutlich vermindert und der Verschleiß durch unebene Gleisoberflächen verringert. Auf der Oberfläche von Weichen und Schienen bilden sich durch das Befahren von Zügen kleine Schlupfwellen oder Verdrückungen des Schienenkopfes. Die Schleifmotoren des Zuges erzeugen einen neuen Schliff und die Weichen und Schienen erhalten wieder ihr ideales Profil. Das Schleifen bringt für alle Beteiligten Vorteile. Für die Anrainer entlang der Bahn wird der Lärmpegel durch das Glätten der Schienen spürbar gesenkt. Für die Bahnkunden wird das Reisen noch angenehmer und ruhiger. Für die ÖBB bringt das Schleifen wirtschaftliche Vorteile, da die Lebensdauer der Weichen, Schienen und des Gleiskörpers um ein Vielfaches verlängert wird. Die ÖBB sind bemüht, Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten, ersuchen aber um Verständnis, dass Lärmentwicklungen nicht gänzlich vermieden werden können.
Gleisstopfmaschine
Auch die ÖBB-Gleisstopfmaschine kommt in den kommenden Wochen zum Einsatz. Diese Arbeiten dienen der Verdichtung des Gleisschotters mit dem Effekt, dass die Gleise auf diese Weise nivelliert und stabilisiert werden. Die Maschine hebt dabei das Gleis (Schienen und Schwellen) auf, verdichtet den Schotter darunter, planiert und profiliert den Gleisschotter. Im Anschluss wird das Gleis von der Maschine wieder millimetergenau vermessen aufgesetzt. Um einen möglichst raschen Bauablauf sicher zu stellen und um die Arbeiten qualitativ hochwertigst ausführen zu können, finden auch diese in der Nacht statt.
Termine im Detail: Bezirk Innsbruck-Land: 22,325 km + 16 Weichen
Erhaltungsarbeiten (Stopfen): 12,145 km – 3 Weichen
- Innsbruck – Völs – 28./29. April
- Fritzens – 10./11. Mai
- Innsbruck Frachtenbahnhof – 11. Mai
- Mühlbachl – 23./24. Mai
- Steinach am Brenner – 23./24. Mai
- Matrei – Steinach – 23./24. Mai
- Steinach - 23./24. Mai
- Vals (Steinach) – 24./25. Mai
- Gries am Brenner – 24./25. Mai
Erhaltungsarbeiten (Schleifen) – 8,614 km
- Zirl - 22./23.04
- Reith bei Seefeld – 22./23.04
- Innssruck – 22./23.04
- Mühlbachl – 23./24.04
- Steinach am Brenner - 24./25.04
- Schmirn – 25./26.04
- Vals – 25. bis 27. 26./27.04
- Gries am Brenner– 26./27.04
- Flaurling – 01./02.05
- Oberhofen im Inntal – 01./02.05
- Polling – 01./02.05
- Telfs – 1. Mai
- Innsbruck Frachtenbahnhof– 6. Mai , 11. Mai, 20. Mai
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