2020

Beiträge zum Thema 2020

Am Podium (v.li.): Peter Zellinger, Rainer Miksche, Dagmar Haßlinger, Ernst Wurz und Wolfgang Hörmann. | Foto: Stefan Liebhart

Wo steht der Bezirk im Jahr 2020?

Experten diskutierten beim Podiumsgespräch der Bezirksblätter am vergangenen Donnerstag im FIT. BEZIRK. Die Zukunft im Bezirk Waidhofen ist keine rosige: Abwanderung, negative Geburtenbilanz, fehlende Facharbeitskräfte, Schließung von Kindergarten- und Schulstandorten in kleinen Gemeinden, stetig steigender Pflegebedarf usw. Trotzdem ist Ernst Wurz, Vorsitzender der Waldviertel Akademie, überzeugt, dass "es uns im Jahr 2020 im Bezirk besser gehen wird, weil Abwanderung kein Schicksal ist. Wir...

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Ernst Wurz: "Arbeit und Leben am Land fördern, sonst können wir zusperren."

Mein Bezirk 2020: Trendwende ist noch möglich

Kinderlärm ist die Zukunftsmusik: Davon ist Ernst Wurz, Vorsitzender der Waldviertel Akademie, überzeugt. BEZIRK. "Damit das Waldviertel nicht ausrinnt, bedarf es junger Menschen, die bereit sind Mehrkindfamilien zu gründen", sagt Ernst Wurz, Vorsitzender der Waldviertel Akademie. Um die Zukunfts- und Lebensfähigkeit der Region zu erhalten, sei trotzdem eine gezielte Zuwanderung notwendig: "Wir stehen unter Zugzwang und vor einer großen gesellschaftlichen Herausforderung." Für Wurz ist "es...

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Sich öffnen als Chance, damit das obere Waldviertel lebenswert bleibt. | Foto: Dieter Schütz/pixelio.de
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Migration ist die einzige Chance

Nur so kann das obere Waldviertel wirtschaftlich überleben. Neue Strukturen und Konzepte sind nötig. BEZIRK. "Das Szenario ist ein denkbar ungünstiges, weshalb es zu einer positiven Einstellung Migranten gegenüber kommen muss", sagt Gudrun Biffl, Dekanin an der Donau Universität Krems (siehe zur Person unten). Bereits in fünf bis acht Jahren wird die Negativbilanz im oberen Waldviertel so groß sein, dass man von einem Schrumpfraum spricht: "Die Unternehmer machen sich bereits große Sorgen. Die...

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Barbara Pöschl ist Direktorin der Volks- und Sonderschule in Waidhofen.

Gedanken zur Schule der Zukunft von Barbara Pöschl

BEZIRK. Die Zukunft unserer Gesellschaft wird von den Kindern und Jugendlichen gestaltet, die heute heranwachsen. In unseren Schulen sollen sie deshalb zu mündigen Bürgern mit größtmöglicher Partizipations- und Gestaltungskompetenz herangebildet werden. Begeisterungsfähigkeit, Lust am Lernen und Offenheit sind der Schatz der frühen Kindheit. Wir brauchen Schulen, die ihn bewahren. Gefordert ist eine lebensnahe, dem Wesen von Kindern und Jugendlichen entsprechende Bildung ab dem Kindergarten....

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Schulleiterin Helga Popp bangt um den Erhalt der NMS in Kautzen
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Gemeinden verlieren ihre Schulen

Es wird sie natürlich weiterhin geben. Die Frage ist jedoch: Welcher Schultyp an welchen Standorten? BEZIRK. Aufgrund der sinkenden Geburten- und somit Schülerzahlen sind nicht mehr alle Pflichtschulstandorte gesichert. Während in der Stadtgemeinde Waidhofen bis 2020 keine allzu großen Veränderungen erwartet werden, sieht dies für kleinere Gemeinden anders aus. Beispiel Kautzen: Der Weiterbestand der Neuen Mittelschule (NMS) hängt am seidenen Faden. Schulleiterin Helga Popp: "Es schaut nicht...

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"Ja, auch den Waldviertlern wird es 2020 besser gehen"

Ernst Wurz ist mit der Waldviertel Akademie seit 30 Jahren in der geistigen Regionalentwicklung in der Region engagiert. Für die Bezirksblätter-Serie "Unser Bezirk 2020" baten wir ihn zum Experten-Talk BB: Wie wird Ihrer Meinung nach die Bevölkerungsstruktur im Bezirk aussehen? Wurz: "Die Bevölkerung wird in den nächsten fünf Jahren bis 2020 und auch bis 2030 im Bezirk Waidhofen - wie auch in den anderen Waldviertler Bezirken weiter zurückgehen. Auch das Waldviertel wird internationale...

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Das Durschnittsalter im Bezirk beträgt exakt 45 Jahre. Im Norden sind die Einwohner sogar noch älter: In Waldkirchen sind es 49,5 Jahre. | Foto: Quelle: Statistik

Mein Bezirk 2020: Abwanderung geht uns alle an

WAIDHOFEN. Sie sind jung, intelligent und gut ausgebildet - nur sind sie nicht mehr im Waldviertel. Die Rede ist von jungen Waldviertlern, die es nach ihrer schulischen Grundausbildung in die Ballungszentren ziehen um dort zu arbeiten und zu studieren. Nach Hause ins Waldviertel kommen sie nicht mehr - ihr Lebensmittelpunkt, ihr Freundeskreis ist anderswo. Diese Situation ist kein Einzelschicksal, sondern längst ein Massenphänomen geworden. Kurz: Dem Waldviertel gehen die Leute aus. Allein in...

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