Brauchtum

Beiträge zum Thema Brauchtum

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OSTERGLAUBE – ABERGLAUBE eine Brauchtumsgeschichte

Ostern ist das älteste und wichtigste Fest der Christen. Dementsprechend ist es aus kultureller Hinsicht eine Fundgrube für traditionelle Bräuche. Den genauen Zeitpunkt legte das Konzil von Nicäa anno 325 fest: jeweils der Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Elementare Kräfte spielen im Brauchtum eine Rolle: FEUER: die Osterkerze entzündet man am geweihten Feuer. Die Feuerweihe kommt aus dem Fränkischen, wo es vorchristliche Frühlingsfeuer gab. Sie sollten Glück und Segen bringen....

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Der Palmbuschen - Schutz gegen das Böse

Als es noch keine Versicherungen gab, wurden anno dazumal verschiedene Bräuche zum Schutz gegen die bösen Geister ausgeübt. Einer davon war der Palmbuschen. Er musste vor Sonnenaufgang des „schmerzhaften Freitags“ (d.i. der Freitag vor dem Palmsonntag) gebunden werden. Denn: alles, was in der Dunkelheit gemacht wird, unterliegt einem gewissen Schutz – sagt die Überlieferung. Und wenn man ihn nicht in der Morgendämmerung fertig hat, nimmt er die Weihe nicht an. Früher hatte man den Palmbuschen...

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« Mit Gejauchze in den Rosenmontag! » Faschingrenner - Kulturerbe

Dieser kräfteraubende und aufwändige Umzugs- und Heischebrauch wird in regelmäßigen Abständen von zwei bis fünf Jahren an einem bestimmten Tag im Jahr, meist am Faschingsmontag, in mehreren Orten in der Holzwelt Murau ausgeübt. Die Ausstattung der Faschingrenner erinnert an die einstige Kleidung der Drescher. Dennoch weisen das äußere Erscheinungsbild und die Anzahl der Faschingrenner und ihrer Begleitfiguren geringfügige, örtliche Unterschiede auf. Die mitwirkenden Gruppen und Einzelfiguren...

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4. Dezember - Barbaratag

Barbara als Schutzheilige Als Symbol der Standhaftigkeit ist Barbara eine der vierzehn Notheiligen, die zum Beispiel bei drohendem Tod angerufen wird. Sie gilt als Schutzheilige der Bergleute, Steinmetze und ähnlicher Handwerksgruppen. Das wird darauf zurückgeführt, dass sie durch einen Felsspalt hatte fliehen können. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedene Brauchtümer entwickelt, von denen das bekannteste Wohl der Barbarazweig ist. Der Legende nach blieb Barbara auf ihrem Weg zum Gefängnis...

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Fasching

Der Ursprung der Faschings-, Fastnachts- oder Karnevaslszeit liegt in heidnischer Vorzeit. Die Furcht vor übermächtigen Geistern und Gewalten fand eine Gegenbewegung in lärmenden Umzügen, im Tragen von verhüllenden, abschreckenden Gewändern und Masken und in vielerlei Tänzen, mit denen man sich die Angst von der Seele spielen konnte. Wintergeister mussten vertrieben werden, um Raum zu schaffen für lebensspendende Kräfte, wie Fruchtbarkeit, Wachstum und Gesundheit. Durch die Christianisierung...

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Die Heiligen Drei Könige

Heute waren wie jedes Jahr die Sternsinger bei uns. Seit 60 Jahren sind sie unterwegs, um den Menschen Frieden und Segen für das kommende Jahr zu bringen. Gleichzeitig sammeln sie Geldspenden für Hilfsprojekte in Afrika, Asien und Lateinamerika. In unserem Dorf sind mehrere Gruppen des Kirchenchors unterwegs. Um das weitläufige Gebiet bewältigen zu können, beginnen die Besuche meist schon vor dem 6. Jänner, dem Dreikönigstag. Es ist uns immer eine besondere Freude, wenn wir die schönen Stimmen...

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Herbergsuche

Am 8. Dezember war das Fest der Erwählung Mariens als Mutter des Erlösers. Eine Woche vor dem Hl. Abend beginnt der alte Brauch der „Herbergsuche“. Ein Marienbild wird von den Teilnehmern unter Gebeten von Haus zu Haus getragen. Es ist ein sehr stimmungsvoller Brauch, da die Herbergsuche abends mit Laternen vonstatten geht. Kommt die Gruppe zum nächsten Haus, wird draußen angeklopft. Dann singen die Hausleute: „Wer klopfet an?“ und draußen wird geantwortet: „Ach zwei gar arme Leut“ – und weiter...

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Schaubrauchtum – II

Wie den heutigen Tageszeitungen „Kleine Zeitung“ und „Kronen Zeitung“ zu entnehmen ist, kam es wieder einmal zu einem „Zwischenfall“! Es war allerdings keine offizielle Veranstaltung, weil die Klaubaufe keinem Verein angehören, er- klärte eine Polizeibeamtin, im Grunde wisse jeder, der daran teilnimmt, um das Risiko (Zitat: „Kronen Zeitung“). Fest steht, dass die Identität des Perchtenläufers unbekannt ist und sich auch schwerlich noch feststellen lassen wird. Und der sogenannte „Zwischenfall“?...

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Advent – die „stille Zeit“

Alle Jahre wieder kommt die Zeit des Advents! Leise rieseln die Weihnachtslieder über die eiligen Kunden in den Supermärkten Jauchzet, frohlocket der Handel preiset die Tage der Superumsätze! Ihr Kunden kommet, damit süßer die Kassen klingeln! Oh du fröhliche, selige Einkaufszeit! Still, still, still, weil das Kindlein …… was ist davon geblieben? Dass die Hektik der Vorweihnachtszeit für manche Berufe als Stress ausartet, wird vergessen. Das Wohlstandsdenken hat die Menschen fest im Griff und...

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Schaubrauchtum – brauchen wir es wirklich?

Nun ist wieder die Zeit der „Perchtenläufe“ gekommen. In der „Kleinen Zeitung“ von heute fand ich eine Auswahl von Terminen, die diese Events im ganzen Land anzeigen. Was hat das mit „echtem Brauch“ noch gemeinsam? Sind die Perchten nicht in den Raunächten unterwegs? Das wäre also in der Zeit vom 24.Dezember bis zum Dreikönigstag, dem 6.Jänner! Sie sind die bösen Geister, die in diesen Nächten ihr Unwesen treiben und haben ihren Ursprung im heidnischen Glauben. Sie zu vertreiben ist notwendig,...

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Brauchtumsgebäck

Keine Zeit des Jahres ist so reich an brauchtümlichen, religiösen und abergläubischen Handlungen wie die Wochen vor Weihnachten. Ursprünglich waren die Weihnachtsbäckereien Heilbrote, ausgestattet mit sämtlichen Kultmerkmalen. In der Quatemberwoche, das ist die letzte Woche vor Weihnachten, wurde in jedem Haushalt das sogenannte Klang- oder Schlüsselbrot gebacken. Von der Teigmasse her ist es ein gewöhnlicher Weißbrotteig. Seine magische Wirkung erhält das Brot in Verbindung mit dem Schlüssel...

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