Herbergsuche

Am 8. Dezember war das Fest der Erwählung Mariens als Mutter des Erlösers. Eine Woche vor dem Hl. Abend beginnt der alte Brauch der „Herbergsuche“.
Ein Marienbild wird von den Teilnehmern unter Gebeten von Haus zu Haus getragen.
Es ist ein sehr stimmungsvoller Brauch, da die Herbergsuche abends mit Laternen vonstatten geht. Kommt die Gruppe zum nächsten Haus, wird draußen angeklopft. Dann singen die Hausleute: „Wer klopfet an?“ und draußen wird geantwortet: „Ach zwei gar arme Leut“ – und weiter heißt es: „was wollt ihr denn – wir suchen Herberg heut“….. usw. Schließlich wird der Gruppe Einlaß gewährt. Voran geht derjenige, der das Marienbild trägt.
Nachdem das Bild übergeben wurde, wird noch ein Lied gesungen. Das Marienbild bleibt über Nacht in diesem Haus und wird am nächsten Tag weitergetragen. Anschließend bekommt die Gruppe noch eine kleine Stärkung, z.B. Kletzenbrot und ein Stamperl Geistiges zum Aufwärmen. Manchmal sitzen die Leute danach noch ein wenig gemütlich beisammen. Am nächsten Tag treffen sich wieder alle zum Gang ins nächste Haus.
Wenn die letzte Station erreicht ist, bleibt das Bild bis zur Rorate-Messe am 24. Dezember im letzten Haus.
Beim Besuch dieser Messe wird meist das Friedenslicht mit nach Hause genommen.

Diesen Brauch finde ich deshalb so schön, weil man sich auf das Weihnachtsfest gut einstimmen kann und der Hektik des Alltags wenigstens für kurze Zeit entkommt.

Noch ein paar ruhige Stunden bis zum Fest wünscht Euch allen Elfi

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