Jubiläum in Judenburg
950 Jahre Geschichte an nur einem Tag erzählt

Am Podium: Philipp Odelga, Michael Schiestl, Bgm. Elke Florian, Manfred Hermann, Heinz Mitteregger, Stadtschreiber Peter Weiler und Franz Bachmann. | Foto: Oblak
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"Feiern wir unser Erbe", lautete die Vorgabe auf der Einladung zum Stadtjubiläum in Judenburg. Dabei gab es Vorträge, Führungen durch Museen und ein Podiumgespräch.

JUDENBURG. Schon in der Frühgeschichte, die Franz Bachmann in seinem Vortrag beleuchtet hat, war Judenburg dank seiner hervorragenden geographischen Lage bevorzugt. Stadtmuseumsdirektor Michael Schiestl zeichnete den Judenburger Weg von der Kaufmannssiedlung zur Stadtwerdung nach. Seuchen, Brände, Kriege und sonstige Widrigkeiten haben die Judenburger immer aus eigener Kraft überwunden.

In der Aufwärtskurve

Die Zeichen stehen gut, dass Judenburg auch jetzt wieder die Aufwärtskurve schafft. Bürgermeisterin Elke Florian ist nicht der Typ für Pessimismus. „Das wird schon“, ist sie sicher. Im Vorjahr wurden drei Millionen Euro eingespart. Das Sparen geht weiter, vom Land kommen immer wieder Zuschüsse und schließlich spülen auch noch die bestens geführten Stadtwerke jährlich eine hohe Dividende in die Stadtkasse. Nach der von Moderater Manfred Hermann gefragten Zusammenlegung der drei Museen gefragt, hat sie gesagt: „Das bedarf noch vieler Überlegungen. Es muss für alle stimmig sein.“

Grete Gruber (r.) führte durch das Museum. | Foto: Oblak
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Jubiläen, Jubiläen, Jubiläen

Von der Feier-Kultur in Judenburg hat Philipp Odelga berichtet, der auch bei den Führungen im Stadtmuseum der Entstehung des Stadtwappens auf der Spur war. „Abseits der Geschichtsforschung haben Jubiläumsjahre und große Ausstellungsprojekte immer als Anstoß für eine intensivere Beschäftigung mit der Stadtgeschichte gesorgt.“ Er zählte Landesausstellung, historische Umzüge auf und Sonderbriefmarken sowie Nachprägungen des Judenburger Guldens als käufliche Erinnerungen.

Sonderausstellung im Museum

Neue Forschung, neue Funde beherbergt das Museum Murtal. „Graben und Finden bedeuten Restaurieren und Präsentieren“, was erheblicher finanzielle Mittel bedarf. Museumsführungen, textile Handwerkskunst und archäologisches Zeichnen für Kinder waren angesagt. „Vom Ötzi zur Fürstin von Falkenberg“ wird in der Sonderausstellung ab 30. April zu sehen sein. Heinz Mitteregger hat im Puch Museum wieder vor allem mit Haflingerfahrten gepunktet, der Sternenturm mit einer Turmshow. Auf dem Jubiläums-Jahresprogramm stehen noch viele Veranstaltungen, so auch ein Stadtfest und vieles mehr.

Noch mehr Jubilare

Seit 120 Jahren machen die Stadtwerke Judenburg AG den Judenburgern Licht, aber nicht nur das. Hermann hat es so gesagt: „Von der Wiege bis zur Bahre sind die Stadtwerke Partner der Judenburger.“ Den Turnverein gibt es seit 160 Jahren, die „Lustigen Steirer“ tanzen und platteln seit 100 Jahren, seit 1906 gibt es das Gussstahlwerk, jetzt Stahl Judenburg AG, die Kirchen St. Nikolaus und Magdalena sind mehrere Jahrhunderte alt, ebenso der Stadtturm. Es sind faszinierende Zeugen dafür, dass Judenburg nicht immer gleich geblieben ist, aber in einer anderen Form weiter Bestand hatte.

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