Juden

Beiträge zum Thema Juden

Bild vom Todesmarsch in Hieflau: Das Foto wurde heimlich aus einer Dachluke aufgenommen. | Foto: Walter Dall-Asen
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Holocaust-Gedenktag
Erinnerungskultur in der Steiermark

Am 27. Jänner 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau von der sowjetischen Armee befreit – symbolisch endete damit der Zweite Weltkrieg und die "Endlösung" des nationalsozialistischen Regimes. Seither wird alljährlich der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen. STEIERMARK. 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Jänner zum Internationalen Holocaust-Gedenktag. Die Plattform "Jetzt Zeichen setzen", die aus unterschiedlichen...

Foto: © Tyrolia Verlag

BUCH TIPP: Hans-Joachim Löwer – "Flucht über die Alpen"
Komplexes Bild einer Fluchtbewegung

Nach dem 2. Weltkrieg suchten 250.000 Juden eine neue Heimat. 50.000 Flüchtlinge wurden durch Tirol geschleust, zu den Schiffen nach Palästina. Hans-Joachim Löwer schildert umfassend, anhand von 50 zusammenhängend angeordneten Episoden, die persönliche Schicksale ebenso aufgreifen wie soziale und geschichtliche Zusammenhänge und Hintergründe. Auch 70 Jahre später brandaktuell. Tyrolia Verlag, 320 Seiten, 28 € ISBN 978-3-7022-3937-4

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  • Georg Larcher
Engelbert Kremshofer hat für sein Buch in Hitzendorf recherchiert. | Foto: WOCHE/Veronika Teubl-Lafer
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Hitzendorf
Wie ein Ort Juden gerettet hat

Bisher kaum bekannt: Hitzendorf rettete 1945 bei Kriegsende 116 jüdischen Zwangsarbeitern das Leben. Es ist eine Geschichte, die nur mehr wenigen Menschen im Ort bekannt ist. Der südoststeirische Autor Engelbert Kremshofer hat diese unglaubliche Rettungstat in seinem neuen Buch zum Thema gemacht. Mühsame RechercheFür 116 jüdische Zwangsarbeiter wurde die Gemeinde Hitzendorf westlich von Graz kurz vor Kriegsende im Jahr 1945 zum rettenden Dorf. Das Buch "1945, bei Kriegsende: Gerettet in der...

MEINUNG – Mahnung gegen das Vergessen

Angesichts der Kriegsschauplätze auf der ganzen Welt und der unaussprechlichen Gräueltaten, die sich dort Tag für Tag zutragen, sind wir versucht zu denken: "Gott sei Dank nicht bei uns". Frei nach dem Florianiprinzip: "Heiliger Sankt Florian, verschon' mein Haus. Zünd' andre an!" Diese Denkweise ist menschlich und auch in gewissem Maße nachvollziehbar. Aber, dass vor rund 70 Jahren auch Österreich Kriegsschauplatz war, an dem sich genauso schreckliche Geschehnisse abgespielt haben, daran...

Dieses Bild aus dem Jahr 1940 zeigt, wie die Dult zur Zeit der Todesmärsche ausgesehen hat. | Foto: M. Tonsern privat
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Gedenken an in der Dult ermordete Juden

Am 8. 11. ist in Gratkorn eine Informations- und Gedenkveranstaltung geplant. Am 4. April 1945 wurden im Gratkorner Ortsteil „Dult“ ungarische Juden, die zuvor einer Todesmarschkolonne entkommen waren, von SS-Soldaten hingerichtet. "Im Gedenken an dieses furchtbare Ereignis organisiere ich gemeinsam mit Verantwortlichen der Marktgemeinde Gratkorn eine Gedenkveranstaltung. Sie soll ein deutliches Zeichen gegen Vergessen und für das Erinnern und Mahnen an die Zeit des Nationalsozialismus in...

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