Von Österreich bis Bayern schenken die Tauf- bzw. Firmpaten zu Allerheiligen ihren Patenkindern einen Allerheiligenstriezel. Der Brauch hat seine Wurzeln in antiken Trauerkulten, als man sich die geflochtenen Haare abschnitt, um seine Trauer auszudrücken. Im 19. Jahrhundert wurden nach der Darstellung Peter Roseggers die Armen mit dem Allerheiligenstriezel beschenkt. Für die Paten- und Firmkinder, die in unbegüterten Verhältnissen auf dem Land aufwuchsen, bedeutete das Geschenk einen „Ausgleich...