Psychologe

Beiträge zum Thema Psychologe

Psychologie / Psychotherapie / Psychosomatik
Bulimia Nervosa (Bulimie): Ess- und Brechanfälle

Bei der Bulimie leiden die betroffenen Personen unter Ess- und Brechanfällen.Nach DSM-5 (der fünften Auflage des "Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“) bedarf es folgender Symptome, damit eine Bulimie diagnostiziert werden kann: A) Wiederholte Episoden von Essanfällen (es werden dabei große Mengen gegessen, die betroffenen Personen verlieren jede Kontrolle), B) Wiederholte Anwendungen von unangemessenen kompensatorischen Maßnahmen, um nicht an Gewicht zuzunehmen (etwa selbst...

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Psychologie / Sexualtherapie
Was ist Pornosucht?

Was ist überhaupt eine Sucht nach Pornographie?Pornosucht ist eher selten und der Begriff wird sehr vorschnell und pathologisierend verwendet. Nur wenn der betroffene Mensch unter seiner Sucht subjektiv leidet, ist die Pornosucht ein Anlass für eine Sexualtherapie oder Psychotherapie. Dabei gelten dieselben Kriterien wie bei anderen Sucht- und Abhängigkeitserkrankungen, damit eine Pornosucht als behandlungsbedürftige psychische Erkrankung diagnostiziert werden darf. Pornosucht lässt sich...

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Emotionaler Missbrauch / Trauma / Psychologie
Psychische Gewalt Teil 1 - Isolation

In diesem Beitrag möchte ich die Isolation als ein Beispiel von psychischer Gewalt beschreiben:Psychische Gewalt findet normalerweise im unmittelbaren sozialen Umfeld statt, also in Familien, in Partnerschaften, am Arbeitsplatz oder in Schulen. Dabei ist psychische Gewalt subtiler als körperliche oder sexualisierte Gewalt und daher schwerer als solche zu erkennen. Psychische Gewalt kann auf verschiedenen Ebenen stattfinden und hat viele Seiten. Sie beginnt oft schleichend und verfestigt sich im...

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Psychologie / Beziehung / Partnerschaft
Was ist "Wahre Liebe" und gibt es "Wahre Liebe"?

Das gesellschaftliche Konstrukt „Wahre Liebe“ ist ein Mythos, denn wahre Liebe gibt es nur in Märchen oder Hollywoodfilmen kurz vor dem Ende des Streifens. Viele Menschen haben sehr verkopfte Konstrukte und Konzepte von „Wahrer Liebe“. Emotional betrachtet ist Liebe ein starkes körperliches und seelisches Gefühl, das viele Menschen im Brustraum oder um die Herzgegend, aber auch von Kopf bis Fuß spüren. Viele fühlen Liebe als innere Wärme, als ob eine kleine Sonne aufginge und uns innerlich...

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Sexualberatung / Sexualtherapie / Psychologie
Was ist, wenn ich beim Sex gar keinen oder keinen guten Orgasmus bekomme?

Der Orgasmus ist nur eine Facette von gutem Sex und wird heute völlig überbewertet. Tatsächlich machen sich die meisten Menschen viel zu viel Stress um den eigenen Orgasmus oder den ihrer SexualpartnerInnen.Viele Menschen haben erfüllenden und geilen Sex ohne Orgasmus. Der Orgasmus stellt sich am ehesten dann ein, wenn wir tiefenentspannt sind und ihn nicht herbeisehnen. Es ist tatsächlich paradox: Je mehr ich mich auf den Orgasmus fixiere, desto flacher wird er oder er stellt sich erst gar...

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Psychologie / Psychotherapie
Toxische Partnerschaften

Jeder dritte Mensch erlebt im Laufe seines Lebens eine Partnerschaft mit psychischer Gewalt.Das Wort „toxisch“ ist zurzeit ein Modewort, beschreibt aber sehr treffend ein Phänomen, das ich als Psychotherapeut und Paartherapeut oft erlebe. Bildhaft gesprochen impft ein Partner/eine Partnerin sein/ihr „Gift“ (nämlich eigene Unzufriedenheiten, Ängste, Schuldgefühle, Kränkungen, innere Leere, Mängel, Sorgen, Selbstabwertungen) dem anderen Beziehungspartner/der anderen Beziehungspartnerin ein. Vor...

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Sexualpsychologie / Sexualtherapie
Wie oft haben Menschen Sex?

Die meisten Menschen schwindelnBei der obigen Frage handelt es sich um eine Fangfrage. Die Frage müsste vielmehr lauten: „Wie oft brauchen Menschen Sex?“ Angeblich haben Menschen dreimal pro Woche Sex. Ich bin da sehr skeptisch, weil mir das als viel zu häufig erscheint. Erstens schwindeln Menschen oft bei Umfragen (auch bei anonymen).Zweitens geben sie in Befragungen gerne nur an, was sie sich wünschen. Der Wunsch ist dann der Vater des Gedankens.Drittens: Was nützt es mir, wenn ich weiß, wie...

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Sexualität / Psychologie / Sexualpsychologie
Was ist Vaginismus/Scheidenkrampf

Was ist Vaginismus?Vaginismus meint, dass Berührungen im Genitalbereich oder der Versuch, etwas in die Scheide einzuführen, Missempfindungen oder Schmerzen, Verspannungen und Verkrampfungen der Scheidenmuskulatur (besonders des äußeren Drittels der Scheide) oder des Beckenbodens auslösen können. Viele davon betroffene Frauen fühlen auch starke Ängste vor dem Scheidenkrampf, was diesen wiederum verstärken kann, da wir bei Angst unsere Muskulatur anspannen. Ein Teufelskreislauf entsteht. Die drei...

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Psychologie / Psychotherapie
Liebeskummer und Tipps zum Umgang mit Liebeskummer

Liebeskummer kann sehr schmerzhaft und quälend sein. Erfahren Sie in diesem Beitrag Tipps und Strategien, um besser mit Liebeskummer und Trauer umzugehen. Jeder Mensch kennt ihn und hat ihn mehrere Male im Laufe seines Lebens: den schweren Liebeskummer. Trennungsschmerz können wir im Teenageralter fühlen, aber auch noch im Altersheim. Liebeskummer ist hartLiebeskummer wird von den meisten Menschen als schwere und lebenserschütternde Krise erlebt. Besonders schlimm kann es sein, wenn die davon...

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Sexualtherapie
Störungen der sexuellen Erregung bei Frauen

Was ist eine sexuelle Erregungsstörung bei Frauen?Wenn eine Frau klagt, dass sie beim Sex nicht sexuell erregt wird, dann geht es in der Regel darum, dass die betroffene Frau gar nicht oder kaum erregt wird, oder dass ihre Erregung während des Sex abrupt nachlässt und sich nicht weiter steigert. Wenn körperliche Ursachen ausgeschlossen werden, liegen derartigen sexuellen Erregungsstörungen komplexe Zusammenhänge zugrunde. Auch Erwartungsängste vor dem Verlust der Erregung können eine Rolle...

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Psychologie
Essstörungen: Magersucht, Bulimie, Adipositas, Binge-Eating - ein Überblick

Das Verhältnis zum Essen und zur Nahrungsaufnahme kann gestört sein. Essstörungen sind eine psychische Erkrankung, die äußerlich gut sichtbar ist. Essen und Trinken wird von Menschen als etwas Existentielles und Verbindendes erlebt. Dabei wird unser Essverhalten gesteuert durch: - kognitive Prozesse (etwa Wissen um gesunde Ernährung, Einstellungen wie Vegetarismus oder vegane Ernährung, Informationen über gesunde und ungesunde Ernährungsweisen) - Emotionale Dispositionen - Lernprozesse (etwa...

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Trans*Identität / Psychotherapie
FAQ: Kann ich als trans*Person hormonelle und chirurgische Maßnahmen angehen, wenn ich unter einer psychischen Erkrankung leide?

Ja, denn der Weg der Transition und eine begleitende Beratung oder Psychotherapie kann eine Trans*Person so weit stärken, dass sie nun die Kraft und Zuversicht hat, sich ihren psychischen Problemen zu stellen. Ja, und gleich einmal vorweg: Trans*Geschlechtlichkeit (transgender, transident, transsexuell, genderfluid, non-binary, polygender) ist an sich ist eine gesunde Spielweise menschlicher Identitäten und menschlichen Seins. Bedauerlicherweise wurde früher Transidentität als psychische...

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Psychologie und Sexualität
Keine Lust auf Sex

Sexuelle Unlust hat viele Ursachen, ist aber meist ein komplexes paardynamisches Geschehen. Sexuelle Unlust ist ein weit verbreitetes Phänomen, das nur dann in einer Therapie behandelt werden sollte, wenn die betroffenen Menschen einen Leidensdruck verspüren. Asexuelle Menschen etwa bedürfen keiner Therapie, da sie mit ihrer sexuellen Unlust zufrieden und glücklich sind. Auch ist es völlig verständlich, dass bei Stress im Beruf, in der Partnerschaft oder in der Familie sexuelle Unlust...

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Psychologie / Supervision / Prävention
Das Burnout-Syndrom

Herbert Freudenberger hat 1974 den Begriff „Burnout“ verwendet. Burnout gilt als eine Volkskrankheit, d.h. sehr viele Menschen entwickeln in ihrem Leben zumindest einmal ein Burnout-Syndrom. Burnout ist keine Modediagnose, wird aber heute häufiger erkannt als früher, weil unsere Gesellschaft sensibilisierter dafür ist als in vergangenen Zeiten. Ein Burnout entwickelt sich nicht innerhalb weniger Tage, sondern innerhalb vieler Monate und Jahre. Die Betroffenen fühlen sich chronisch erschöpft,...

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Die AIDS-Hilfen Österreichs
Basiswissen HIV: Infektiösität - Wie ansteckend ist HIV?

HIV zählt zu jenen Virusarten, die nur schwer übertragen werden.HIV zählt zu jenen Virusarten, die nur wenig infektiös sind. Das heißt, dass es nur sehr wenige Wege gibt, wie es zu einer HIV-Infektion kommen kann. Das liegt unter anderem daran, dass eine ziemlich hohe Anzahl von HI-Viren in die eigene Blutbahn gelangen muss, damit sich eine Infektion bilden kann. Eine gewisse Anzahl kann vom Immunsystem eliminiert werden, bevor es zu einer Infektion kommt. Darüber hinaus ist auch das...

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Psychologie / Psychotherapie / Trauma
Suizid, Suizidprävention und Angehörige

SuizidalitätSuizidgedanken und Suizidideen, sind Vorstellungen, die fast jeder Mensch kennt, zumindest diffus. Gefährlich wird es dann, wenn diese Vorstellungen sehr konkret werden. Hier steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Mensch dann tatsächlich versucht zu suizidieren. Suizid oder Selbsttötung wurden früher als „Selbstmord“ bezeichnet. Der Begriff „Selbstmord“ wird heute in der Psychologie nicht mehr verwendet, da ihm etwas moralisch-verwerfliches anhaftet und die Bezeichnung ablenkt...

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Psychologie / Psychotherapie / Traumatherapie
Die emotional instabile Persönlichkeit, die Borderline-Persönlichkeit und die Borderline Persönlichkeitsstörung

Die Borderline-Störung ist eine weit verbreitete Persönlichkeitsstörung und stellt ein komplexes Krankheitsbild dar. Borderline kann anhand verschiedener Verhaltensweisen und bezeichnender Persönlichkeitszüge diagnostiziert werden. Für die Diagnose muss insbesondere ein stark impulsives Verhalten sowie ein tiefgreifendes Muster von Instabilität in den Affekten, im Selbstbild und in zwischenmenschlichen Beziehungen vorhanden sein. Meist zeigen sich die Verhaltensweisen über einen längeren...

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Sexualpsychologie / Sexualität
BDSM und Kink – Sadomasochismus, Bondage und vieles mehr

BDSM ist keine PathologieBDSM wurde früher pathologisiert, d.h. Sadomasochismus galt in der Psychiatrie und Psychologie lange Zeit als eine psychische Störung. Allerdings wurde früher fast jede Sexualpraktik pathologisiert oder als krank, sündhaft und neurotisch erklärt, etwa Masturbation, Coitus Interruptus, Sex vor der Ehe, Oralverkehr, Petting, Analverkehr u.v.m. Das Lustvolle und Geile beim BDSMWenn ein Mensch auf BDSM steht und dies als lustvoll, bereichernd oder geil erlebt, dann kann und...

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trans*, trans*gender
Hormontherapie und Sexualität/Selbstbefriedigung

Eine Hormontherapie kann die Sexualität von trans*Personen verändern. Wird etwa der Testosteronspiegel gesenkt, so kann die sexuelle Lust geringer werden, wird der Testosteronspiegel erhöht, dann kann die Lust zunehmen. Häufig erleben trans*Menschen diese Veränderungen ihrer Sexualität als positiv, mitunter aber auch als belastend, etwa wenn ein trans*Mann gerade keine Sexualität möchte und dann mit einer gesteigerten Libido zurechtkommen muss. Cis Männer lernen im Laufe der Pubertät und Jugend...

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trans*, transgender / Psychologie / Supervision
Diskriminierung von trans* Menschen am Arbeitsplatz

Trans* Menschen, ihre Angehörigen und Freund*innen haben oft große Angst, sich im Berufsleben als transident zu outen. Diese Befürchtungen sind auch nicht unbegründet, da es immer wieder zu ungesetzlichen Kündigungen, zu Mobbing und Diskriminierung kommt. Im Gegensatz zu homosexuellen und bisexuellen Menschen können Transpersonen ihre Transsexualität auch kaum verbergen und verheimlichen. Ein schonendes Coming Out im Beruf ist nicht möglich, da sie ihren Rollenwechsel, wenn sie sich für diesen...

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Psychologie und Psychotherapie
Transsexualität/Transidentität einfach erklärt Teil 2

Transmenschen durchlaufen einen Prozess des inneren und äußeren Coming-Outs. In diesem Prozess, der schon in der frühen Kindheit beginnen kann, gestehen sie sich selbst ein, dass sie transsexuell sind. Idealerweise akzeptieren transidente Menschen im Laufe dieses Prozesses, dass sie transexuell sind. In der zweiten Phase, der auch als „äußeres Coming-Out“ bezeichnet wird, treten sie auch gegenüber ihrer sozialen Umgebung als transidente Menschen auf. Es ist sinnvoll, die Phase der Transition im...

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Psychologie und Psychotherapie
Transidentität - Ein Plädoyer für neue Perspektiven in der Psychotherapie

Die Beschäftigung mit Transidentität stellt für die Psychotherapie eine große Bereicherung dar und liefert uns wertvolle Erkenntnisse. Das Phänomen der Transidentität ist eine Chance, die uns kreative Räume öffnen kann. Drei zentrale Einsichten sind hier von Bedeutung: 1. Infragestellen der Geschlechterkategorien Transidentität regt uns an, die Dichotomie der Geschlechterkategorien fundamental in Frage zu stellen und könnte in einer reiferen Gesellschaft Freiräume für ganz individuelle...

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Psychologie / Psychotherapie
Freikirchen und Homosexualität

Kann man Homosexualität heilen? Kritische Gedanken zur KonversionstherapieGefühle können nie falsch sein, sie sind. Deshalb kann man auch keine sexuelle Orientierung heilen. Lesen Sie hier meinen kritischen Kommentar zur Konversionstherapie von Homosexualität. Mein Leserkommentar Zum Artikel auf DER STANDARD: Die Therapie der Homosexualität (Konversionstherapie) ist verbotenMenschen ihre Gefühle auszureden und ihnen zu vermitteln, dass ihre primären Emotionen und Bedürfnisse falsch seien, gilt...

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Geschlechtsdysphorie
Trans* (transidente, transsexuelle) Kinder und Jugendliche

Eltern und Angehörige von trans*KindernFür Eltern kann es extrem schwierig und hart sein, zu akzeptieren, dass ihr Kind trans*ident ist. Auch Angehörige vollziehen einen Prozess des Coming Outs, in dem sie sich gegenüber anderen Menschen, Freund*innen und Familienmitgliedern als Eltern oder Geschwister eines trans*Menschen outen. Dieser Prozess ist noch schwerer, wenn Angehörige bereits vor dem Outing des geliebten Menschen mit trans*Geschlechtlichkeit und Geschlechtsdysphorie nur schlecht...

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