Puch bei Hallein

Beiträge zum Thema Puch bei Hallein

Licht im Buchenwald

Es stehen die Stämme der mächtigen Buchen wie Säulen im Bärlauchgrün. Farnwedel suchen - im Wissen, geduldig zu sein, wird sich lohnen - das Licht durch den Baldachin schattender Kronen, die windbewegt Strahlen durch blattfreie Türen zum Wohle der Zwerge des Waldbodens führen. Der Zilpzalp erlaubt sich ein Ständchen, zwei Spechte beklopfen im Wechsel das Holz, eine Flechte bringt leuchtendes Gelb ins Gefurche der Rinden, die Ameisen huschen, um Larven zu finden. Ein Käuzchen hingegen muss all...

  • Salzburg
  • Lungau
  • Ingo Baumgartner

reparatur

ich fliege nicht schwebe nur hängend an fäden hauchdünner seide im gegenlicht eine spur luftrüttelschäden die ich nicht leide in zusatzschicht schnur um schnur strauchgeister reden nun von geschmeide

  • Salzburg
  • Lungau
  • Ingo Baumgartner

Albtraum

Wolkenlast, düsterer Himmel, zwei Krähen lassen zum Spiel sich vom Winde verwehen, flattern dann wieder zurück. Aus den Fichten dringt lautes Krächzen, fünf Schwarzvögel richten glänzende Augen zum Treiben der Schwestern. Plötzlich erscheint - wie aus Dutzenden Nestern - Wotans Gefolge. Das höllische Lärmen schwillt bis zum Weckruf von weiteren Schwärmen nachtdunkler Raben und teerfarbner Dohlen. Mehr, immer mehr scheint der Wirbel zu holen. Ängstlich verfolgen die Dörfler das Treiben, hören...

  • Salzburg
  • Lungau
  • Ingo Baumgartner

Hummelblüten

Es ist das Licht, das Blütengelb mit Lust am Spiel .durch Gold ersetzt. Ein Strahl dringt in das Blattgewirr und malt, was jedes Auge schätzt. Die Rose wird zum Elfenthron, die Tulpe wandelt sich zum Gral und jeder Nektarkelch verspricht dem Gast ein wohlgesüßtes Mahl. Die Gartenhummel weiß ihr Ziel zu finden. Ihres Pelzes Pracht entzückt noch mehr in diesem Bild, weil Schönes sie noch schöner macht.

  • Salzburg
  • Tennengau
  • Ingo Baumgartner

Naturskulptur

Kein Auge rührt sich, keine Feder, Skulptur beinahe, steingehauen, gebannt als Hieroglyphe, steht er und lässt als Steinkunst sich beschauen. Doch plötzlich zwingen zwei Karauschen den Reiher seinen Schein zu tauschen. Der spitze Dolch gleicht einem Pfeile, der von der Sehne schnellt, ein Leben bestärkt ein anderes. Auch heile und schöne Welt kennt Nehmen, Geben. Der Vogel auf dem Binsenschopf erstarrt erneut von Fuß bis Kopf.

  • Salzburg
  • Lungau
  • Ingo Baumgartner

Ach, wie reh!

Ach, wie reh ist’s heut im Tann und wie has am Wiesenrain. Wie forell im Bach, es kann nirgendwo fasaner sein. Fink ist‘s da, ein kräher Ort, marder wuchert hier ein Strauch. und so rebhuhn ist es dort, wiesler noch als sonst der Brauch.

  • Salzburg
  • Lungau
  • Ingo Baumgartner

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.