Todesmarsch

Beiträge zum Thema Todesmarsch

Foto: Foto Karl Riedl

"Bedenkt, dass ihr Menschen seid!"
Denkmaleröffnung mit Cornelius Obonya und Jack Hersch

Erinnern braucht konkrete Orte. Enns war zentraler Ort für unzählige Vertreibungs- und Fluchtrouten. Im April 1945 wurden ca. 20.000 Jüdinnen und Juden auf sogenannten Todesmärschen von Mauthausen/Gusen nach Gunskirchen "evakuiert". Zwangsarbeiter:innen und KZ-Häftlinge wurden unter unvorstellbaren Bedingungen und nie zu leugnenden Gräueltaten in Enns vorbei getrieben und ermordet. Der neu gegründete Verein Mauthausenkomitee Enns hat die Erinnerung daran in Form eines Denkmals an einem...

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  • Gabriele Käferböck
Zeitgenössische Ansicht des Stiftes St. Florian. | Foto: Stift St. Florian

Wanderausstellung in St. Florian
Auf den "GehDenkSpuren" der Todesmärsche

Zwischen ersten und 25. Juli macht die Ausstellung "Geh-Denk-Spuren" Station im Stift St. Florian.  ENNS. Geschichte wird nicht nur an großen, berühmten Orten geschrieben – sie passiert überall um uns herum. Auch im beschaulichen Kosmos von St. Florian: 75 Jahre nach den "Todesmärschen" von Jüdinnen und Juden von Mauthausen nach Gunskirchen folgt die Wanderausstellung "Geh-Denk-Spuren 2020" den ehemaligen Marschrouten von 1945. Zwischen 1. und 25. Juli macht die Ausstellung Station im Stift St....

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  • Michael Losbichler
Gedenkfeier 2018 in Erinnerung an die Opfer der Todesmärsche. | Foto: Mauthausenkomitee Enns/Karl Riedl

Basilika St. Laurenz
Gedenkfeier an die Todesmärsche vom April 1945

„Niemals Nummer. Immer Mensch“ lautet der Titel der heurigen Gedenkfeier am Mittwoch, 10. April, um 18 Uhr beim Stiegenaufgang zur Basilika St. Laurenz. ENNS. Gewidmet ist diese Feier David Hersch, der Ende April 1945 auf einem der Todesmärsche durch Enns getrieben wurde. Er war einer der wenigen, der durch glükliche Umstände dem drohenden Tod entfliehen konnte. Knapp 100 Menschen, die die Todesmärsche nicht überlebt hatten, wurden in einem Massengrab beim Stiegenaufgang zur Basilika...

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  • Anna Böhm
Fritz Käferböck-Stelzer (MK Enns und MK Österreich), Jack Hersch und Bürgermeister Franz Stefan Karlinger | Foto: Mauthausenkomitee Enns

Dem Todesmarsch entkommen
Jack Hersch aus New York las für Ennser

ENNS. Rund 200 Schüler des BRG Enns konnten am Dienstag, 20. November, in einem sehr bewegenden Vortrag die Lebensgeschichte von David Hersch erfahren. Sein Sohn, der New Yorker Geschäftsmann Jack Hersch, stieß im Jahre 2007 durch Zufall auf ein Jugendfoto seines Vaters, das auf der Homepage der Gedenkstätte Mauthausen veröffentlicht war. Er machte sich auf Spurensuche, um mehr über die Vergangenheit seines 2001 verstorbenen Vaters herauszufinden. Durch tatkräftige Mithilfe des...

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  • Michael Losbichler
Foto: privat

Ein besonderes Schicksal
David Hersch überlebte Todesmarsch 1945

ENNS (milo). Am Montag, 19. November, wird Jack Hersch (New York City, USA) aus seinem Buch „Death March Escape" im Schloss Ennsegg vorlesen. Der amerikanische Autor begab sich auf die Spurensuche nach seinem Vater. Dieser wurde von der Ennser Familie Friedmann gerettet und versteckt. So konnte er dem Todesmarsch im April 1945 entkommen. Im Oktober wird sein Buch vorerst auf Englisch erscheinen. Die Geschichte von David Hersch, Vater des Autoren Jack Hersch, ist außergewöhnlich. Er konnte dem...

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  • Michael Losbichler
Nach Monaten der Suche traf Jack Hersch schließlich auf Herbert Friedmann, Enkel der Retter seines Vaters. | Foto: privat
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Erfolgreich: Spurensuche endete mit persönlichem Treffen

ENNS. An diesem Wochenende kam es zu einer außergewöhnlichen Begegnung in Enns zwischen Jack Hersch und Herbert Friedmann. Jack, der Sohn des vom Todesmarsch von Mauthausen nach Gunskirchen in Kristein geretteten David Hersch begegnete dem Enkel seiner Retter. Der Aufruf vor einigen Monaten, näheres über die Familie Friedmann zu erfahren, trug Früchte. Aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung und eigenen Recherchen konnte Kontakt mit dem Enkel Herbert Friedmann, der im Waldviertel lebt,...

  • Enns
  • Katharina Mader

TODESMÄRSCHE 1945: Zeitzeugen gesucht

Für eine ORF 3 Dokumentation über die Todesmärsche 1945, werden Zeitzeugen in OÖ und der STMK gesucht, die über die damaligen Ereignisse und das Erlebte berichten können. Auch historische Fotografien sind für die Dokumentation sehr hilfreich. Bitte melden sie sich bei Kurt Mayer Film unter der Telefonnummer 01/967 89 29 oder über die Emailadresse doku@kurtmayerfilm.com www.kurtmayerfilm.com

  • Oberösterreich
  • Online-Redaktion Oberösterreich
Historikerin Angelika Schlackl (Mitte), Gabriele Käferböck und Jack Hersch. | Foto: Hersch

Auf Spurensuche des jüdischen Vaters in Enns

ENNS. Heuer jähren sich zum 71. Mal die Todesmärsche Juden aus dem KZ Mauthausen nach Gunskirchen. 20.000 Männer, Frauen und Kinder wurden im April 1945 von Mauthausen und Gusen im unteren Mühlviertel ins 55 Kilometer entfernte Auffanglager nach Gunskirchen im Bezirk Wels-Land "verlegt". Bei einem dieser Märsche gelang dem 20-jährigen David Hersch in Kristein die Flucht. Versteckt im Gebüsch des Kristeinerbaches wurde er von Barbara Friedmann gefunden und in der Dunkelheit von ihrem Mann Ignaz...

  • Enns
  • Andreas Habringer

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