Todesmarsch

Beiträge zum Thema Todesmarsch

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80 Jahre Todesmärsche
Gedenkfeier in Sierning

SIERNING. Anlässlich 80 Jahre Todesmärsche, organisierte der Sierninger Peter Schönberger vom Mauthausen Komitee Steyr am Karsamstag 19. April kurzfristig ein Erinnern für die Opfer an der Gedenkstätte am Ortsfriedhof Sierning . Pfarrer Sperker las den teilnehmenden zweiundvierzig Menschen, aus Politik, Kirche, Mauthausen Komitee Steyr, Naturschutzverein Sierninghofen, roten Falken und anderen Teilnehmenden, bedrückende Auszüge aus dem Protokoll der Hinrichtung der zehn ungarischen Juden am...

Foto: Mauthausen Memorial / Julius Sevcik
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Erinnerung an „Todesmärsche“
Mit Gedenkwanderung das Überleben gefeiert

Eine mehrtägige Gedenkwanderung fand in Erinnerung an die „Todesmärsche“ vor 80 Jahren statt. Pro Tag nahmen zwischen 80 und 130 Menschen teil. Ein Großteil der Gruppe bewältigte die gesamten 60 Kilometer von Mauthausen bis Gunskirchen.  MAUTHAUSEN, GUNSKIRCHEN. 2025 jähren sich zahlreiche Ereignisse, die mit dem verbrecherischen System des Nationalsozialismus in Zusammenhang stehen, zum 80. Mal – darunter auch die sogenannten „Todesmärsche“ von Mauthausen nach Gunskirchen. Bei diesen Märschen,...

  • Perg
  • Helene Leonhardsberger
Die Veranstaltung war ein eindrucksvolles Zeichen des Gedenkens und der Solidarität und erinnerte daran, die Lehren aus der Vergangenheit nicht zu vergessen. | Foto: Christian Teichert
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Ungeheuerliche Verbrechen
Gedenken an über 200 ermorderte Juden in der Region

Vergangene Woche erinnerte Professor Christian Teichert in der Simon Mühle Trofaiach an die grausamen Morde, die vor 80 Jahren in unserer unmittelbaren Umgebung stattfanden. Innerhalb von 45 Minuten wurden mehr als 200 Menschen am Präbichlpass von SS-Angehörigen erschossen. Im Anschluss an den Vortrag marschierten alle Zuhörer gemeinsam mit angezündeten Kerzen die Hauptstraße entlang. TROFAIACH. Anfang April 1945 wurden tausende ungarische Jüdinnen und Juden von Abordnungen der SS, der Gestapo...

Todesmarsch-Gedenken
Jack Hersch hielt Vortrag gegen das Vergessen in HUAk

Der amerikanische Autor Jack Hersch, Sohn vom Holocaust-Überlebenden David Hersch, hielt Ende März vor Lehrgangsteilnehmern an der Heeresunteroffiziersakademie einen fesselnden Vortrag über die Flucht seines Vaters vor den Nationalsozialisten. ENNS. David Hersch wurde 1944 zuerst nach Auschwitz und dann weiter ins Konzentrationslager nach Gusen deportiert. Im Steinbruch des Lagers musste David Hersch wie seine Mitgefangenen unter menschenverachtenden Bedingungen Zwangsarbeit leisten. Als das...

  • Enns
  • Michael Losbichler

Geh-Denk-Spuren
Gedenkwanderung von Mauthausen nach Gunskirchen

Dreitägige Gedenkwanderung von Mauthausen nach Gunskirchen, 31. März bis 3. April. MAUTHAUSEN. Bis Anfang Mai 1945 die Konzentrationslager des KZ-Systems Mauthausen befreit wurden, fanden unzählige sogenannte „Endphase-Verbrechen“ statt. Dazu zählen die berüchtigten "Todesmärsche von Mauthausen/Gusen nach Gunskirchen". Tausende jüdische Menschen wurden vom Zeltlager des Konzentrationslagers Mauthausen und vom Konzentrationslager Gusen in ein mehr als 60 Kilometer entferntes Barackenlager nach...

  • Perg
  • Helene Leonhardsberger
Bild vom Todesmarsch in Hieflau: Das Foto wurde heimlich aus einer Dachluke aufgenommen. | Foto: Walter Dall-Asen
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Holocaust-Gedenktag
Erinnerungskultur in der Steiermark

Am 27. Jänner 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau von der sowjetischen Armee befreit – symbolisch endete damit der Zweite Weltkrieg und die "Endlösung" des nationalsozialistischen Regimes. Seither wird alljährlich der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen. STEIERMARK. 2005 erklärte die Generalversammlung der Vereinten Nationen den 27. Jänner zum Internationalen Holocaust-Gedenktag. Die Plattform "Jetzt Zeichen setzen", die aus unterschiedlichen...

Fotolegende von links nach rechts:                                   Fr. Mag. Brigitte Steininger, Celina Samassa, Emma Wachauer, Franziska Ciml neben Fr. Ingrid            Portenschlager 
(Foto Franz Michael Zagler)
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Zeitzeugin auf Besuch in der HAK Waidhofen: "KEIN Brot - das ist hart!"

Waidhofen. Frau Ingrid Portenschlager, Zeitzeugin der 2. Generation war am Mittwoch, dem 30. November Gast in der HAK Waidhofen. Sie erzählte die Geschichte ihres Vaters Ernst Reiter, der als Bibelforscher (wie damals Jehovas Zeugen genannt wurden) nach 1600 Tagen im Konzentrationslager Flossenbürg schwer traumatisiert nach Hause kam. Schubkarre für die Schwächsten Der berührende Vortrag der 73jährigen holte den Holocaust und seine grausamen Auswirkungen in die Jetztzeit. „Aus Fehlern lernt...

Beim Liebenauer Prozess wurden vier Täter angeklagt, zwei davon wurden schlussendlich zum Tode verurteilt. | Foto: APA/Universalmuseum Joanneum
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75 Jahre Liebenauer Prozess
Holocaust: Erinnern an die NS-Verbrechen

Auf einem der Todesmärsche im Frühjahr 1945 gelangten zehntausende Jüdinnen und Juden aus unterschiedlichen Konzentrations- und Vernichtungslagern in Europa quer durch die Steiermark in das Lager Graz-Liebenau. Vor 75 Jahren fand auch der Liebenauer Prozess statt, bei dem vier Täter über das, was hier geschah, Rechenschaft ablegen mussten.  Die Uni Graz beleuchtet mit "Holocaust vor der Haustür" den Prozess. GRAZ/STEIERMARK. Der nationalsozialistische Völkermord kostete rund 18,7 Millionen...

"Bedenkt, dass ihr Menschen seid!"
Denkmaleröffnung mit Cornelius Obonya und Jack Hersch

Erinnern braucht konkrete Orte. Enns war zentraler Ort für unzählige Vertreibungs- und Fluchtrouten. Im April 1945 wurden ca. 20.000 Jüdinnen und Juden auf sogenannten Todesmärschen von Mauthausen/Gusen nach Gunskirchen "evakuiert". Zwangsarbeiter:innen und KZ-Häftlinge wurden unter unvorstellbaren Bedingungen und nie zu leugnenden Gräueltaten in Enns vorbei getrieben und ermordet. Der neu gegründete Verein Mauthausenkomitee Enns hat die Erinnerung daran in Form eines Denkmals an einem...

  • Enns
  • Gabriele Käferböck

Am 21. April in Wels
Antifa veranstaltet Todesmarschgedenken

Die Antifa Wels lädt am 21. April wieder zum Todesmarschgedenken beim jüdischen Mahnmal im Nordteil des Welser Friedhofs ein. WELS. Heuer ist bereits der 77. Jahrestag der nationalsozialistischen Todesmärsche. Diesbezüglich findet am Donnerstag, 21. April, ab 18.30 Uhr eine Kundgebung der Welser Initiative gegen Faschismus (Antifa) statt. Veranstaltungsort ist beim jüdischen Mahnmal im Nordteil des Welser Friedhofs. Als Gedenkrednerin spricht Maria Katharina Moser, Direktorin der Diakonie...

Am 4. April 2016 wurde der Gedenkstein in Gratkorn enthüllt.  | Foto: RegionalMedien
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Holocaust-Gedenktag
"Viele vergessen, dass es Menschen waren"

Am 27. Jänner 1945 wurde das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau von der sowjetischen Armee befreit – symbolisch endete damit der Zweite Weltkrieg und die "Endlösung" des nationalsozialistischen Regimes. Seither wird alljährlich der Internationale Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust begangen. GRAZ-UMGEBUNG. Straßennamen, Gedenktafeln, Mahnmale und sogenannte Stolpersteine: Auch in Graz-Umgebung Nord gibt es Orte, an denen die Nationalsozialisten Verbrechen gegen die Menschlichkeit...

Historische Aufarbeitung der Geschehnisse zu Kriegsende: Der Ottendorfer Engelbert Kremshofer veröffentlichte mit "1945 bei Kriegsende - Gerettet in der Steiermark" sein bisher achtes Buch.
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Buchtipp der WOCHE
Als christliche Ungarn getarnt - die spektakuläre Flucht von 116 Zwangsarbeitern

"1945, bei Kriegsende: Gerettet in der Steiermark", heißt der Titel des neuen Buches von Engelbert Kremshofer, in dem der 64-jährige Ottendorfer unter anderem die Flucht von 116 ungarisch-jüdischen Zwangsarbeitern thematisiert, die beim Todesmarsch von Eberau im Südburgenland nicht nach Mauthausen gingen, sondern über Hartberg-Fürstenfeld nach Hitzendorf "abbogen." OTTENDORF/RITTSCHEIN. Über 75 Jahre ist es her, dass mit der bedingungslosen Kapitulation NS-Deutschlands am 8. Mai der Zweite...

Peace Road
Steyrer radelte den Todesmarsch

Eine Gruppe Radfahrer, darunter der Steyrer Friedrich Pammer, radelten vom 21. bis 26. Oktober, täglich zwischen 80 und 100 km, von der ungarischen Grenze nahe Rechnitz bis nach Mauthausen. STEYR. Unter der Initiative „Peace Road“ gehen, laufen oder radeln Menschen auf der ganzen Welt für Frieden, besonders an Orten, die von historischen Konflikten belastet sind. Vor 75 Jahren, Ende des zweiten Weltkrieges, mussten unter unmenschlichen Verhältnissen Tausende ungarische Juden diese Strecke...

April 1945
In Erinnerung an die Opfer der Todesmärsche

Amadeus Hartmann ist Komponist und sieht wie vor seinem Fenster Mesnchen vom KZ Dachau durch die Straßen getrieben werden. Die SS ist auf der Flucht vor den Amerikanern und zwingen die Häftlinge – Priester, Juden, Russen und Kriminelle – in den Todesmarsch. In Erinnerung an dieses Erlebnis entsandt die Kaviersonate "27. April 1945". Seit Monaten planten die Tiroler Landesmuseen in Zusammenarbeit mit dem Gemeindemuseum Absam die Aufführung am 9. November im Ferdinandeum. Der zweite Lockdown hat...

Wanderausstellung in St. Florian
Auf den "GehDenkSpuren" der Todesmärsche

Zwischen ersten und 25. Juli macht die Ausstellung "Geh-Denk-Spuren" Station im Stift St. Florian.  ENNS. Geschichte wird nicht nur an großen, berühmten Orten geschrieben – sie passiert überall um uns herum. Auch im beschaulichen Kosmos von St. Florian: 75 Jahre nach den "Todesmärschen" von Jüdinnen und Juden von Mauthausen nach Gunskirchen folgt die Wanderausstellung "Geh-Denk-Spuren 2020" den ehemaligen Marschrouten von 1945. Zwischen 1. und 25. Juli macht die Ausstellung Station im Stift St....

  • Enns
  • Michael Losbichler
Rudolf Stanzel | Foto: BBS/Haijes
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Zweiter Weltkrieg
Die letzten Tage des Kriegs im Bezirk Kirchdorf

Je größer der Abstand zu den Ereignissen des Jahres 1945 wird, umso bedeutsamer wird das, was sich beim Ende des 2. Weltkrieges im Garstnertal ereignet hat. BEZIRK KIRCHDORF. "Die Region war nämlich feindfrei und zum letzten Zufluchtsziel vieler Soldaten und Flüchtlinge geworden", erzählt der pensionierte Hauptschuldirektor und Heimatforscher Rudolf Stanzel aus Windischgarsten. Es begann im Jänner 1945, als die ungarische Nationalbank auf der Flucht vor den Russen nach Spital/Pyhrn...

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Europa
Schöne Menschen

Auf der Ringstraße kann man noch bis Ende Mai den Heldenplatz-Zaun entlang eine Reihe großer Portraitfotos sehen. Es sind schöne alte Menschen, würdevolle, ernste Gesichter. Neben den Bildern je eine kleine Tafel, woraus ersichtlich wird, dass die Jüngsten 1939 geboren sind, die Ältesten 1922. Einige sind schon verstorben. Die Fotos wurden 2014 gemacht. Der Künstler Luigi Toscano hatte die Idee, uns mit der Tatsache zu konfrontieren, dass diese schönen alten Menschen alle in der Hölle waren, in...

Das Mahnmal am Welser Friedhof wurde auf Anregung der Antifa von der Stadt Wels errichtet. | Foto: BRS/Weninger
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Schauspieler Gregor Seberg als Ehrengast am 24. April
Todesmarsch-Gedenken am Welser Friedhof

WELS. Die Welser Initiative gegen Faschismus (Antifa) lädt auch heuer wieder zu einem Gedenken an die Opfer des Todesmarsches der ungarischen Juden ein. Dieses Gedenken findet am Mittwoch, 24. April, um 18.30 Uhr beim Jüdischen Mahnmal im Nordteil des Welser Friedhofs statt. Nach der Begrüßung durch Werner Retzl, dem Vorsitzenden der Welser Initiative gegen Faschismus, spricht der Schauspieler und Autor Gregor Seberg. Der Evangelische Posaunenchor Wels unter der Leitung von Rosemarie Dobringer...

Basilika St. Laurenz
Gedenkfeier an die Todesmärsche vom April 1945

„Niemals Nummer. Immer Mensch“ lautet der Titel der heurigen Gedenkfeier am Mittwoch, 10. April, um 18 Uhr beim Stiegenaufgang zur Basilika St. Laurenz. ENNS. Gewidmet ist diese Feier David Hersch, der Ende April 1945 auf einem der Todesmärsche durch Enns getrieben wurde. Er war einer der wenigen, der durch glükliche Umstände dem drohenden Tod entfliehen konnte. Knapp 100 Menschen, die die Todesmärsche nicht überlebt hatten, wurden in einem Massengrab beim Stiegenaufgang zur Basilika...

  • Enns
  • Anna Böhm

Dem Todesmarsch entkommen
Jack Hersch aus New York las für Ennser

ENNS. Rund 200 Schüler des BRG Enns konnten am Dienstag, 20. November, in einem sehr bewegenden Vortrag die Lebensgeschichte von David Hersch erfahren. Sein Sohn, der New Yorker Geschäftsmann Jack Hersch, stieß im Jahre 2007 durch Zufall auf ein Jugendfoto seines Vaters, das auf der Homepage der Gedenkstätte Mauthausen veröffentlicht war. Er machte sich auf Spurensuche, um mehr über die Vergangenheit seines 2001 verstorbenen Vaters herauszufinden. Durch tatkräftige Mithilfe des...

  • Enns
  • Michael Losbichler

Ein besonderes Schicksal
David Hersch überlebte Todesmarsch 1945

ENNS (milo). Am Montag, 19. November, wird Jack Hersch (New York City, USA) aus seinem Buch „Death March Escape" im Schloss Ennsegg vorlesen. Der amerikanische Autor begab sich auf die Spurensuche nach seinem Vater. Dieser wurde von der Ennser Familie Friedmann gerettet und versteckt. So konnte er dem Todesmarsch im April 1945 entkommen. Im Oktober wird sein Buch vorerst auf Englisch erscheinen. Die Geschichte von David Hersch, Vater des Autoren Jack Hersch, ist außergewöhnlich. Er konnte dem...

  • Enns
  • Michael Losbichler
Foto: Friedhuber
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Flucht und Heimat in Ansfelden

Plattform "Wider das vergessen" gedachte bei der Kremsbrücke in Ansfelden den Opfern des Todesmarsches 1945. ANSFELDEN (red). Gedacht wurde an diesem Tag nich nur der Ermordeten der Todesmärsche von Mauthausen nach Gunskirchen sondern auch allen Vetriebenen und Heimatlosen bis in die heutige Zeit. „Waren es zu Beginn noch die Berichte über Fluchtgründe und die gefährliche Reise nach Europa welche uns betroffen machten, wurde diese Betroffenheit bald mit der Ohnmacht ergänzt, dass dieses...

Todesmärsche Bezirk Kirchdorf
Bild: Michaela Vidlakova
Foto: Jack Haijes
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Im Gedenken an die Todesmärsche

Gedenkfeiern in Kirchdorf und Spital am Pyhrn BEZIRK. Durch den Bezirk Kirchdorf führten im Jahr 1945 sogenannte Todesmärsche, denen zahlreiche Menschen zum Opfer fielen. Am 4. Mai 2018 wurde vor dem Denkmal in der Steiermärker Straße bei der evangelischen Kirche der Opfer, darunter viele ungarische Juden, gedacht. Zu Gast war eine Delegation von 25 Ungarn, unter Leitung von György Frisch, dem Leiter des Gedenkzentrums NÜB (Budapest). Ansprachen hielten Vizebürgermeisterin Vera Pramberger,...

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Hainburg: Die vergessene Wunde (mit Fotogalerie)

Was sich am 29. März 1945 ereignete soll niemals vergessen werden. HAINBURG (mec). Am Gründonnerstag wurde in Hainburg ein Erinnerungszeichen an die dunkelste Zeit in der Geschichte Hainburgs im 20. Jahrhundert gesetzt. Stadtpfarrer Othmar Posch, Pfarrer Jan Magyar, Rabbi Mikhailo und und Rabbi Gabor Finali sprachen Gebete, bevor das gläserne Mahnmahl enthüllt wurde. Berichte des Grauens Dr. Claudia Kuretsidis-Haider vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) berichtet, was...

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