Ausflug nach Freising
Gartenbauverein Oberhofen erkundet historische Stätten

Die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereines Oberhofen beim Ausflug nach Freising. | Foto: Waldhart
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Am Montag, den 19.06.2023 unternahm der Obst- und Gartenbauverein Oberhofen eine spannende Exkursion in die historische Stadt Freising in Bayern.

OBERHOFEN. Ein Höhepunkt des Tages war die Lehrfahrt zum renommierten Sichtungsgartens Weihenstephan, gefolgt von einem köstlichen Mittagessen im Bräustüberl Weihenstephan, der Geburtsstätte des berühmten Obazd'n. Die Gruppe hatte außerdem die Möglichkeit, die älteste Brauerei der Welt unter einer fachkundigen Führung zu entdecken.

Ein Genuss für alle Sinne

Der Sichtungsgarten Weihenstephan in Freising bot den Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins Oberhofen eine reiche Auswahl an Pflanzen und Gartenanlagen. Unter der fachkundigen Führung wurden verschiedene Pflanzensorten und ihre Besonderheiten präsentiert. Die Mitglieder waren sehr beeindruckt und erhielten wertvolle Informationen und Tipps auch für ihre eigene Gartenarbeit. Nach dem Rundgang im Sichtungsgarten erwartete die Teilnehmer ein kulinarisches Erlebnis im Bräustüberl Weihenstephan. Hier konnten sie traditionelle bayerische Spezialitäten genießen, darunter die berühmten Obazd'n, deren Ursprung genau an diesem Ort liegt. Die gemütliche Atmosphäre und die Gastfreundschaft ließen den Mittag zu einem besonderen Genuss werden.

Traditionsreiche Braukunst

Am Nachmittag führte die Exkursion die Mitglieder des Obst- und Gartenbauvereins zur ältesten Brauerei der Welt, der Brauerei Weihenstephan. Die Brauereiführung hatte einen einzigartigen Einblick in die traditionsreiche Braukunst und die Geschichte der Brauerei geboten. Die Teilnehmer erfuhren, dass die Brauerei Weihenstephan eng mit dem Kloster Weihenstephan verbunden war.

Ein bedeutendes Wissenszentrum

Die Geschichte des Klosters Weihenstephan geht zurück bis ins 8. Jahrhundert, als der aus Frankreich stammende heilige Korbinian das Kloster gründete. Das Kloster diente zunächst als spirituelles Zentrum, doch schon bald wurde es auch für seine landwirtschaftlichen und handwerklichen Fähigkeiten bekannt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Kloster zu einem bedeutenden Zentrum des Wissens und der Lehre, insbesondere in den Bereichen Hauswirtschaft und der Braukunst. Das Bierbrauen war ebenso ein wichtiger Teil der klösterlichen Hauswirtschaft, wie Backen oder Schlachten. Die Mönche waren auf das Bier als Nahrungsmittel angewiesen, ab dem Spätmittelalter hatte man Einnahmen aus dem Bierverkauf zu verzeichnen. Im Jahre 1803 säkualisierte (Entchristlichung) der bayerische Staat das Kloster und die „Staatsbrauerei Weihenstephan“ wurde gegründet. Der Abt und die meisten Mönche wurden Seelsorger, die prachtvolle Klosterkirche wurde abgebrochen, die Brauerei aber sollte bis heute erhalten bleiben.

Ein Bier zum Abschluss

Heute ist die Brauerei Weihenstephan weltweit für ihre herausragenden Biere bekannt. Mit der Exkursion zur Brauerei wurde den Mitgliedern des Obst- und Gartenbauvereins die Gelegenheit geboten, die Geschichte und die Braukunst der ältesten Brauerei der Welt hautnah zu erleben. Im Anschluss an die Führung gab es eine Bierverkostung in den Gemäuern der historischen Brauerei.
Der Ausflug des Obst- und Gartenbauvereins Oberhofen nach Freising war somit nicht nur eine informative und bereichernde Erfahrung für die Teilnehmer, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit der Kloster- und Brauereitradition. Der Verein bedankt sich herzlich bei den Organisatoren und den Gastgebern für diesen unvergesslichen Tag.

(von Reinhard Waldhart)

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