Erstes Großprojekt der Periode
Einberger Schulzentrum in Telfs wird erweitert
TELFS. Mit einem einstimmigen Grundsatzbeschluss für die Erweiterung des Einberger Schulzentrums brachte der Telfer Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung das erste Großprojekt der neuen Periode auf Schiene. Die Bildungseinrichtung plagt die Platznot. Mehrere Firmen werden nun mit Bedarfs- und Bestandsaufnahmen beauftragt, die Kosten dafür betragen gut € 110.000.
Akute Platznot
Im Einberger Schulzentrum werden zurzeit 760 Kinder in 42 Klassen von 94 Lehrpersonen unterrichtet und betreut. Die Gebäude präsentieren sich zum größten Teil in gutem baulichen Zustand und zeitgemäß ausgestattet. Trotzdem besteht vor allem aus Platzgründen Handlungsbedarf, wie Bgm. Christian Härting dem Kommunalparlament berichtete:
„Unser Schulzentrum ist in die Jahre gekommen und uns plagt die Platznot. Im pädagogischen Bereich hat sich gerade in den letzten Jahren sehr viel geändert. Sei es die Tendenz zum Kleingruppen- und projektbezogenen Unterricht oder die Notwendigkeit der schulischen Ganztagesbetreuung.“
In allen Bereichen seien die SchülerInnenzahlen stark gestiegen, außerdem herrscht mehr zusätzlicher Förderbedarf.
"Neugestaltung unumgänglich"
Geringere SchülerInnenzahlen in den Klassen, ein vielfältiges Angebot von externen ExpertInnen, individuelle Lernmöglichkeiten in Kleingruppen, der dringend erforderliche Ausbau der schulischen Tagesbetreuung und das Angebot einer verschränkten Ganztagesschule würden die Qualität des Unterrichts deutlich verbessern und eine Anstellung als Lehrperson in Telfs attraktiver machen. Das würde sich langfristig auf die Bildungschancen und die Wertschöpfung positiv auswirken.
„Aus all diesen Gründen halte ich eine Um- bzw. Neugestaltung des Schulzentrums für unumgänglich“
, spricht sich das Gemeindeoberhaupt pro Initialzündung für das Projekt aus.
Im Budget vorgesehen
Um das Großprojekt fachlich auf ein solides Fundament stellen und das Investitionsvolumen abschätzen zu können, soll nun eine Grundlagenerhebung im Vorfeld passieren. ExpertInnen sollen gemeinsam mit den NutzerInnen (PädagogInnen, DirektorInnen) ein Raumprogramm erarbeiten sowie eine technische Bestandsaufnahme der Gebäude hinsichtlich Haus- und Elektrotechnik, Bauphysik und Brandschutz machen. Auf Basis der Erkenntnisse daraus, kann dann in der Folge eine Varianten- bzw. Machbarkeitsstudie ausgeschrieben werden. Die Gesamtsumme für diese Planungsleistungen beläuft sich auf gut 110.000,- Euro brutto. Die finanziellen Mittel sind im Budget 2022 und im Voranschlag 2023 vorgesehen.
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