Entzückende Grausamkeit im Container

102Bilder

TELFS (bine). „So sei denn mein Sklave und fühle, was es heißt, in die Hände eines Weibes gegeben zu sein!“ In David Ives „Venus im Pelz“ dreht sich nämlich alles um das Spiel mit der Macht, um die Kunst der Verführung, um (un)erwünschte Grenzen, unbändige Lust, erotischen Humor, Unterwerfung und um ein Kräftemessen der Gefühle. Denn die aufmüpfige, in Lackleder bekleidete Schauspielerin (Anna Mariani) will unbedingt die Besetzung der Vanda in Leopold von Sacher-Masochs Novelle "Venus im Pelz" sein und gibt ihr wortwörtlich letztes Hemd, um den um Fassung bemühten Regisseur Thomas (Thomas Lackner), der eigentlich schon alles hinschmeißen wollte, um den Birkenruten-Finger zu wickeln. Seit der Premiere am vorigen Freitag faszinieren, fesseln und betören unter der gezielten von Fingerspitzengefühl gekennzeichneten Regie von Nikolas Dabelstein eine oft schockierend ordinäre und harte, aber auch ebenso feinfühlige und anmutige „Vanda“ und ein gefühlsschwankender, verwirrter und seiner Lust unterliegender „Thomas“. Denn „große Liebe beruht auf Gegensätzen und nicht auf Gleichheit“. Theater im Container und eine Venus „made in heaven“.

Weitere Termine: 19. / 25. / 26. September 2015; 2. / 8. / 9. / 11. Oktober 2015; jeweils 20 Uhr; Eintritt: EUR 15.-, freie Platzwahl.

Tickets:

Kartenverkauf an der Abendkassa, reservierte Karten sind bis spätestens 20 Minuten vor Aufführungsbeginn an der Abendkassa abzuholen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.