Substanzverwalter Tanzer erkundigte sich
Erfolgreicher Almsommer in Telfs

Die junge Hirtin Alina Awecker mit Substanzverwalter GV Norbert Tanzer vor der Puit-Wang-Alm. Die 21-jährige meisterte ihre erste Saison auf der Puit-Wang-Alm hervorragend. | Foto: MG Telfs/Dietrich
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Die Telfer Bäuerinnen und Bauern ziehen eine positive Bilanz über den vergangenen Almsommer: Substanzverwalter GV Norbert Tanzer besuchte zum Saisonabschluss die drei Telfer Almen Wildmoos, Hämmermoos und Puit-Wang zum Informationsaustausch und zur freundschaftlichen Kontaktpflege.

TELFS. Verschont von Bär und Wolf und ohne größeren Verluste endet der Almsommer 2023 für die Telfer Viehhalter/-innen und den Agrargemeinschaftsobleute.

Verschollenes Schaf und übermütiges Jungrind

Kaum fassen konnten sie das Glück, denn ein Schaf, das im Vorjahr auf der Puit-Wang-Alm verlorengegangen, hat den Winter in "freier Wildbahn" gut überstanden und kehrte – ziemlich verzottelt – zurück in die Obhut der Menschen. Ein Jungrind sorgte auch für Schmunzeln am Stammtisch: Auf der Wildmoosalm riss das Tier des "Gutscher"-Bauern beim Abtransport aus, zehn Männer waren deswegen mehrere Stunden beschäftigt, um das freiheitsliebende Tier wieder einzufangen und es talwärts zu bringen.

Das "verlorene Schaf" von der Puit-Wan-Alm, das den ganzen Winter in der freien Natur zugebracht und sich dabei eine besonders zottelige Wolle zugelegt hat. | Foto: MG Telfs/Dietrich
  • Das "verlorene Schaf" von der Puit-Wan-Alm, das den ganzen Winter in der freien Natur zugebracht und sich dabei eine besonders zottelige Wolle zugelegt hat.
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21-Jährige hütete 450 Tiere

Besonderes Lob gab es für die junge Hirtin Alina Awecker (21), die ihren ersten Sommer auf der Puit-Wang-Alm hervorragend und mit großer Umsicht gemeistert hat. Sie hatte immerhin 320 Schafe, 107 Rinder und 22 Pferde unter ihrer Obhut!

Turbulenzen wegen Wetterkapriolen

Unwetter haben den Weg und das Bachbett zur Puit-Wang-Alm stark unterspült. Im Hämmermoos hat der Sturm große Waldschäden angerichtet. Weg und Bachbett mussten sofort notdürftig saniert werden. Nach grober Schätzung beträgt der Schaden zwischen 50.000,- und 100.000,- Euro. Diese Arbeiten waren beim Besuch von Substanzverwalters GV Norbert Tanzer natürlich Thema der Gespräche mit den Obleuten der Agrargemeinschaften. Tanzer, der auch Obmann des Landwirtschaftsausschusses im Gemeinderat ist, traf sich mit Barbara Jaud-Dollinger (Obfrau Wildmoosalm) und Thomas Gufler (Hämmermoosalm). Hansjörg Stubenböck, der Obmann von Puit-Wang, war an diesem Tag leider verhindert.

Sie sorgten für das Einholen der Jungrinder auf der Wildmoosalm. 3.v.l.: die Agrargemeinschaftsobfrau von Wildmoos Barbara Jaud-Dollinger. 2.v.l.: Wildmoos-Hirte Arnold Bacher. | Foto: MG Telfs/Dietrich
  • Sie sorgten für das Einholen der Jungrinder auf der Wildmoosalm. 3.v.l.: die Agrargemeinschaftsobfrau von Wildmoos Barbara Jaud-Dollinger. 2.v.l.: Wildmoos-Hirte Arnold Bacher.
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Gute Stimmung auf Telfer Almen

Die Telfer Almen wurden bekanntlich 2013 zurück ins Gemeindegut übertragen, was damals für einige Irritationen sorgte. Zusammenfassend meinte Norbert Tanzer:

„Naturgemäß war der Start etwas holprig. Mittlerweile haben sich die Wogen geglättet, die Zusammenarbeit zwischen Gemeinde und den Bäuerinnen bzw. Bauern funktioniert aus meiner Sicht gut und ist von gegenseitigem Vertrauen und Sympathie getragen.“

Freilich hat die Gemeinde als Substanzverwalterin im Telfer Almwesen auch einiges geleistet. Allein in das Großprojekt Pflanzenkläranlage Hämmermoos werden rund 300.000,- Euro investiert. Daneben wurden Hygienemaßnahmen verbessert, Holzzäune erneuert und Windwurfschäden abgearbeitet, um die Aktivitäten des Borkenkäfers einzubremsen.

Nach seiner informativen Almen-Tour hielt Tanzer als Rück- und Ausblick fest:

„Es gilt, alte Traditionen fortzusetzen und die bäuerliche Kultur zu fördern. Die Bäuerinnen, Bauern und Obleute der Almen haben heuer die gute Arbeit unserer fünf Hirtinnen und Hirten sehr gelobt, was mich als Vertreter der Gemeinde besonders freut und auf gedeihliche Entwicklung für die Zukunft hoffen lässt. Nur durch enge Zusammenarbeit zwischen den Landwirten und Gemeinde wird es gelingen, die bäuerliche Lebens- und Wirtschaftsweise und das Kulturgut Almen dauerhaft zu erhalten.“

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