Neue Ausstellungsstücke im Fasnachtsmuseum
"In d´Fasnacht spineisln" lockt Neugierige ins Noaflhaus

- Mag. Christine Gamper, Leiterin der Kulturabteilung sowie Museum im Noaflhaus, und Lena Burgstaller zeigen die Ausstellung, die sich über das ganze Noaflhaus verteilt - im Museum im ersten Stock, im Galerieraum im 2. Stock sowie im Appetizermuseum.
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Wenn die Telfer Fasnachtler ins eigene Fasnachtsmuseum gehen, dann muss es schon was Besonderes zu sehen geben. Angelockt von neuen Exponaten und von einer weiteren Gelegenheit, gemeinschaftlich zu feiern, schafften es hunderte Fasnachtsteilnehmer und Gäste ins Telfer Noaflhaus.
TELFS. Große Abordnungen sämtlicher Fasnachtsgruppen pilgerten am 18.12.2024 zur Eröffnung der Ausstellung "In d´Fasnacht spineisln" - also ein bisschen neugierig in die Fasnacht reinschauen. Die Vogler und MGV Telfs sowie die Laninger sorgten für den musikalischen Teil der Eröffnungszeremonie und nach den Ansprachen von Fasnachtsobmann Bgm. Christian Härting und den Museumsleiterinnen stillten alle ihre Neugier, was die Kulturabteilung der MG Telfs ausgegraben hat: Die aktuelle Schau „in d´Fasnacht spineisln“ stellten so manches altes Objekt aus dem Museumsdepot und von Familien sowie Gruppen ins Rampenlicht, das man sonst nicht zu Gesicht bekommt.

- Im Appetizer-Museum im Eingangsbereich des Hauses gibt es eine Fülle von kleinen Exponaten rund ums Schleicherlaufen zu sehen. Hauptsächlich sind das die Souvenirs und „Merchandising-Artikel“, die die Gruppen im Lauf der Jahrzehnte herausgebracht haben. Sie reichen von den bekannten Plaketten und Bronzefiguren über den Voglerschnaps bis zur originellen Kombination „Gummibären und Bärengummi“.
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Lustiges, Spannendes und Kurioses findet sich im Appetizermuseum.
"Im Wandel der Zeit hat sich die Fasnacht immer wieder verändert, es kamen immer wieder neue Traditionen dazu, darunter auch der Brauch, dass sich die Männer Bärte wachsen lassen",
erklärte Fasnachts-Obmann und Bgm. Christian Härting und wies auf neue Tafeln hin, mit denen man der Öffemntlichkeit einen genaueren Blick in die Fasnachtschronik zulassen will. Lena Burgstaller und Mag. Christine Gamper, Leiterin der Kulturabteilung sowie Museum im Noaflhaus, erklärten ihren Zugang zur Fasnacht und riefen alte Bräuche in Erinnerung, wie das "Wilden Ausgraben" 1935 in Anlehnung an das Naz-Ausgaben, weil sie bei der Fasnacht 1930 auf dem Plakat versehentlich gefehlt haben oder auch was es mit dem "Elefanten-Gassl" auf sich hat. Darüber und über viele weitere Anspekte der Fasnacht kann sich jeder noch bis zum 4. März 2025 selbst ein Bild machen, und zwar im Noaflhaus (Untermarktstraße 20), Donnerstag von 14 bis 17 Uhr, am Freitag von 17 bis 20 Uhr und am Samstag von 9 bis 12 Uhr geöffnet.
Am 10. und am 24. Jänner gibt es jeweils Kinderworkshops (15 Uhr) und Kuratorinnenführungen (18 Uhr). Weitere Infos: noaflhaus.telfs.at

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Zur Sache: "In d'Fasnacht spineisln":
In d´Fasnacht spineisln - also ein bisschen neugierig in die Fasnacht reinschauen – ist eine temporäre Ausstellung, die das Fasnachtsmuseum der Marktgemeinde Telfs im Noaflhaus mit Objekten, Geschichten und Skurrilem ergänzt. Die Ausstellung ist über das ganze Noaflhaus verteilt - im Museum im ersten Stock, im Galerieraum im 2. Stock sowie im Appetizermuseum.
Die Leihgaben und Depotstückerl erzählen von einem Brauchtum, der lebt und viele Menschen in seinen Bann zieht. Kurzweilige Geschichten und Anekdoten berichten Skurriles. Ein paar Hintergrundinformationen beleuchten das Rundherum. Fotos von früher ergänzen die Schau, die keinesfalls die komplette Geschichte der Fasnacht aufzeigt, sondern mit Einblicken und Schmunzeln, Lust auf mehr machen soll.

- Im Galerieraum im 2. Stock werden die Fasnachtplakate seit 1925, ergänzt mit Fotos und den erwähnten Anekdoten, präsentiert.
- Foto: MG Telfs/Dietrich
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Anekdoten und Kuriositäten:
- Wie ist das mit dem angeblichen Zahnziehen des Panzenaff? Mythos oder Realität? In der Fasnachtchronik ist jedenfalls zu lesen, dass Bürgermeister und Fasnachtsobmann Helmut Kopp im Jahr 1985 das Problem mit den wackeligen Schneidezähnen des Aff „eigenhändig“ und ohne Zahnarzt löste…
- Warum lassen sich die Fasnachtler von Telfs Bärte wachsen? Auch das weiß die Chronik! Der Brauch wurde demnach 1975 auf Vorschlag des Bären-Obmanns Hubert Auer eingeführt.
- Im Verdacht, Hunde zu schlachten, standen die Laninger bereits 1950. Damals forderte der Tierschutzverein die Gendarmerie schriftlich auf, der Sache nachzugehen. Bürgermeister Josef Härting dementierte in einem Brief heftig und teilte den Tierschützern mit, „daß auch die Telfser keine Kannibalen sind.“

- Souvenirs und „Merchandising-Artikel“, die die Gruppen im Lauf der Jahrzehnte herausgebracht haben. Sie reichen von den bekannten Plaketten und Bronzefiguren über den Voglerschnaps bis zur originellen Kombination „Gummibären und Bärengummi“.
- Foto: MG Telfs/Dietrich
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Im Stiegenhaus zwischen den Stockwerken sind Kinderzeichnungen zu sehen, von denen einige fantasievolle Ideen für Schleicherhüte liefern. Allerdings wird es wohl noch etwas dauern, bis die ganz kühnen Vorschläge – z. B. ein ballspielender Delfin oder eine Meeresbucht mit Quallen – wirklich auf einem Hut zu sehen sein werden.
Alle Berichte und Termine rund ums Schleicherlaufen 2025 auf unserem Themen-Channel.
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