Jagdvergabe in Polling
Johann Jäger ist der neue Jagdpächter in Polling

Foto: Symbolfoto G. Larcher

POLLING. Polling hat einen neuen Jagdpächter für die Eigenjagd. Dass diese nicht an den Höchstbieter ging, verwunderte die zwei Mandatare der "Liste Bunt für Polling" unter Robert Greil. In einer Presseaussendung übt er Kritik an der Vergabe und spricht von Freunderlwirtschaft: Der neue Pächter ist Johann „Hansi“ Jäger, Ersatz-GR der Bürgerliste und Bruder von Ex-Bgm Gottlieb Jäger.
Für den 10-jährigen Pachtvertrag bot dieser 7000 €. Einen Tausender mehr Jahrespacht hätte der Noch-Jagdpächter Günter Schweigl geboten. Sein Pachtvertrag läuft im März 2022 aus, so Bgm.in Gabi Rothbacher: "Wegen persönlicher Differenzen mit den Pollinger Jägern wurde der bestehende Jagdpachtvertrag nicht verlängert."
Für den Gemeinderat war klar, dass ein Pollinger die Eigenjagd übernimmt und Pollinger mit Jagdkarte die Chance haben, zum Schuss zu kommen. Bewerbungen aus dem "Ausland" kommen also nicht zum Zug. "Ich habe mich da bei der Behörde erkundigt und abgesichert", erklärt Rothbacher. Eine Pacht muss nicht an den Höchstbieter gehen, sondern an den, der das Revier aus Sicht der Gemeinde am besten betreuen kann. Johann Jäger, der als Waldaufseher bald in Pension geht, kennt das Gebiet, ist der geeignete Mann für die Aufgaben, so Rothbacher und verweist auch auf ein zukunftsweisendes Konzept, das Jäger vorgelegt hat.
GR Robert Greil meint: "Die Gemeinderäte der Dorfliste und der Bürgerliste haben geschlossen für die Vergabe mit dem niedrigsten Gebot gestimmt."
Für die Reviereinrichtungen (Jagdhütte, Futterstände, Hochsitze etc.), die Schweigl errichtet hat, wird von einem Sachverständigen eine Ablösesumme ermittelt, erklärt Rothbacher: "Die Gemeinde Polling hätte auf jeden Fall – egal wie die Vergabe ausgegangen wäre – die Jagdhütte wieder in "Gemeindeeigentum" zurückgekauft. Die Jagdhütte wurde in Gemeinschaftsarbeit aller Pollinger Jäger hergestellt."

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