Kampf den Hundehäufchen!

Mit Stöcken und Luftballons wurde auf die Hundehaufen aufmerksam gemacht. | Foto: Thomas Larcher
2Bilder
  • Mit Stöcken und Luftballons wurde auf die Hundehaufen aufmerksam gemacht.
  • Foto: Thomas Larcher
  • hochgeladen von Julia Scheiring

"Gib das Gacki in das Sacki": Dieser Aufforderung, den Hundekot fachgerecht zu entsorgen, kommen nicht alle Hundebesitzer gerne nach. Die Häufchen sind nicht nur für Bauern ein Ärgernis, sondern auch für Eltern. Die sorgen sich vor diversen übertragbaren Krankheiten, die sich die Kinder vom Tierkot holen könnten. Darüber hinaus empfinden sie die Hundehaufen als ekelhaft und unappetitlich.

Ein Zeichen setzen

Besorgte Mütter haben sich vergangene Woche auf den Weg zum Wendelinus in Telfs gemacht und sämtliche Häufchen mit Stecken und Luftballons markiert. Sie wollen so ein Zeichen setzen und die Öffentlichkeit auf die Verschmutzung durch vor allem freilaufende Hunde aufmerksam machen. Der Appell der Mütter, die anonym bleiben möchten: "Bitte hebt die Häufchen eurer Vierbeiner auf!"

Situation hat sich verschlimmert

Der Telfer Flurwächter Thomas Larcher begrüßt die Aktion der besorgten Mütter. Die Situation sei nämlich in den letzten Jahren immer schlimmer geworden: "Die Disziplin hat eindeutig nachgelassen. Es kann aber natürlich auch sein, dass es einfach mehr Hunde bzw. mehr undisziplinierte Hundehalter gibt", empört er sich. In Telfs sei es mittlerweile unerträglich: "Hotspots sind zum Beispiel die Sonnensiedlung und die Puite." Auch die Jahreszeit spiele eine Rolle, meint Larcher: "Im Winter sind die Leute noch undisziplinierter. Und wenn im Frühjahr der Schnee schmilzt, kommt der ganze Dreck zutage." 
Die Mütter haben die Luftballone mittlerweile wieder abgehängt, Flurwächter Thomas Lacher hofft aber, dass die Aktion gewirkt hat: "Es ist ganz wichtig, die Leute auf dieses Thema aufmerksam zu machen - nicht nur die Hundebesitzer, sondern auch alle anderen." 

Mit Stöcken und Luftballons wurde auf die Hundehaufen aufmerksam gemacht. | Foto: Thomas Larcher
Viele Luftballons: Die Situation in Telfs hat sich in den letzten Jahren verschlimmert. | Foto: Thomas Larcher
Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.