Leistbares Wohnen dank Landesförderung

LH-Stv. Hannes Gschwentner ging am BB-Telefon auf die Fragen der Bauwerber ein. | Foto: Larcher
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TELFS. Tirols Wohnbaureferent Hannes Gschwentner kümmerte sich vorige Woche persönlich am BEZIRKSBLATT-Telefon um die Anliegen der Bürger im Bereich Wohnbauförderung.

Gschwentner nimmt sich gerne die Zeit, fallen pro Jahr immerhin 80 bis 100 Interventionsfälle an, wo noch entschieden wird, ob Förderungsbedingungen gelten und ob zurückgezahlt werden muss. "Es gibt viele knifflige Fälle, um die ich mich dann persönlich kümmere", erklärt der Landeshauptmann-Stv.: "Nicht immer kann man helfen, da die Gesetze eben nicht alles zulassen. In vielen Fällen konnte ich schon etwas bewirken."

Jährlich vergibt das Land Tirol allein im Bezirk Innsbruck-Land € 33 Mio. Fördergelder. Kleinwohnungen sind im Trend, gerade der Anteil an Singles, Alleinerzieher/innen nimmt zu. Ohne diese finanzielle Unterstützung könnten sich viele keine Bleibe mehr leisten, eine Abhängigkeit zeichnet sich ab. Für Gschwentner ein Grund, die Förderpolitik im Land auf sichere Beine zu stellen: "Ich bin für mehr geförderte gemeinnützige Wohnbauten, da habe ich die Hand drauf, das dämpft den Preis am Markt. Es geht nur so." Jedoch: Im Falle von Telfs stieß die Wohnbaupolitik in der Bevölkerung auf Widerstand, gibt Gschwenter schon zu, dem Wohnungspreis hier hat es aber sehr gut getan. Im Vergleich zu den anderen Bundesländern liegt Tirol im unteren Mittelfeld bei den Preisen für Sozialwohnungen, ist Gschwentner stolz.

Bei der Förderung gelten heuer wieder Einkommensgrenzen, die waren in den letzten beiden Jahren aufgehoben. Entsprechend war der Ansturm, berichtet Gschwentner: "Wir wollten damit Wirtschaft und Klimaschutz antreiben, so haben wir in diesen zwei Jahren über 5298 Wohnungen saniert!"

Um Förderung ansuchen sollen auch danach noch jene, die glauben, die Kriterien vielleicht nicht zu erfüllen, lädt Gschwenter ein, alle Möglichkeiten auszuschöpfen.
2011 wurden im Bereich der Subjektförderung rund € 14,6 Mio. an Darlehen und € 1,1 Mio. in Form von Wohnbauschecks im Bezirk ausgezahlt (betraf 355 Wohneinheiten im Bezirk).

An Objektförderung wurden Darlehen in Höhe von € 17,1 Mio. gewährt (275 Wohneinheiten). Dazu kommen div. Zuschüsse, in Summe etwa € 3,3 Mio. Für den Erwerb und die Fertigstellung von vorhandenen Wohneinheiten wurden nochmal € 2,5 Mio. Darlehen und € 314.390 Schecks ausgegeben. Für die Wohnhaussanierung fallen nochmal € 10.4 Mio. an, die an Annuitätenzuschuss und überwiegend als Einmalzuschuss flossen.

Die Fördergelder des Landes sind ein gut investiertes Geld: „Man kann davon ausgehen, das die gewährte Höhe der Zuschüsse das vier- bis fünffache an Investitionsvolumen bewirken."

Gschwentner will weiterhin Gemeinden animieren, Freilandflächen günstig anzukaufen und an Gemeinnützige für die Schaffung günstiger Wohnungen weiter zu geben. "Die Gemeinden dürfen, aber es tun wenige", so Gschwentner: "Es ist sicher ein Kraftakt im Gemeinderat, die Bauern wehren sich."

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