Mit-Eigentümer Neuner fordert Bad-Ausschank

Neuner: "Ich habe mein Eigentum immer gepflegt, die Gemeinde hat das versäumt."
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  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS. Ein Neubau eines Telfer Bades hinter der Schule/Sauweide wurde noch 2012 favorisiert. Mittlerweile ist klar: der "Wettbewerbliche Dialog" sieht ein für Telfs finanzierbares Projekt nur am bisherigen Standort vor. Die Gesamtbaukosten sollen 15 Mio. € nicht übersteigen (mit 25%-Förderung von Land, zudem TVB-Zuschuss)
Nicht erspart bleibt der Gemeinde, sich mit Minderheits-Miteigentümer (1/13-Teil) Anton Neuner auseinanderzusetzen, der seit 42 Jahren das Bad-Café im Gebäude betreibt und Konkurrenz von Mehrheits-Eigentümer Gemeinde spürt: Diese darf ein eigenes Bad-Kiosk betreiben, verweist Bgm. Christian Härting auf ein Gerichtsurteil von 2007. Die Gemeinde wird auch in Zukunft nicht auf den eigenen Ausschank für die Bad-Gäste verzichten und bietet Neuner für dessen Teil ein eigenes, aber vom Bad getrenntes neues Lokal an.

Kampf um Ausschank
Miteigentümer Neuner kämpft noch gegen das Urteil, wünscht sich das alleinige Ausschankrecht und freies Parken für die gemeinsamen Kunden: "Aufgrund meines Alters würde ich bei Einigung der Gemeinde das Café-Haus als Pachtobjekt anbieten, auch nach erfolgtem Neubau oder Sanierung."
Vom eigenen Ausschank rückt die Gemeinde nicht ab, nur so lässt sich das Bad wirtschaftlich betreiben. Über eine Ablösesumme gab es keine Einigung, erklärt Härting: "Seine Forderung war weit überzogen, am Ende waren es 3,5 Mio. €! Das kann die öffentliche Hand für diesen Anteil nicht zahlen." Gutachten belegen eine sechsstellige €-Summe, die Gemeinde böte etwas mehr an.
Neuner appelliert an die Gemeindeführung, da er in jedem Falle, egal was passiert, immer Miteigentümer bleibt: "Bgm. Härting soll mein Eigentum respektieren, nicht minimieren!" Neuner pflegt und erhält sein Eigentum zur Altersvorsorge für sich und seine Rechtsnachfolger. Dass das Telfer Bad am jetzigen Standort erhalten und saniert gehört, befürwortet Neuner: "Ich wünsche mir im Interesse aller eine gütliche Einigung!"
Das wünscht auch Bgm. Härting, für ihn steht aber fest: Blockieren lässt sich die Gemeinde nicht.

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