Anhaltende Lockdown trifft Hallenbäder und Saunen hart
Schwere Zeiten für Freizeiteinrichtungen

Wegen Corona sind öffentliche Saunen geschlossen. Wer nicht auf's Schwitzen verzichten will, muss sich was einfallen lassen! | Foto: Cartoon Roman Ritscher
  • Wegen Corona sind öffentliche Saunen geschlossen. Wer nicht auf's Schwitzen verzichten will, muss sich was einfallen lassen!
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REGION. Das Olympiabad Seefeld, das Alpenbad Leutasch und das Telfer Bad müssen ihre Bade- und Saunagäste auf unbestimmte Zeit vertrösten.

Maskenpflicht - unvorstellbar

Trotz Hygiene-Konzept bleibt also das Telfer Bad weiterhin geschlossen. "Solange es FFP2-Maskenpflicht gibt, ist an eine Öffnung nicht zu denken, so etwas ist in einem Hallenbad oder in der Sauna nicht umsetzbar", erklärt Telfer Bad-Geschäftsführer Markus Huber.
Zwar gibt es Hygiene-Konzepte, auch mit Tests hätte Huber keine Probleme. Im Herbst war so eine Öffnung möglich, mit einer Eintritts-Beschränkung auf die Hälfte im Vergleich zu Normal-Zeiten.
Vor Corona gab es noch Monats-Umsätze zwischen 130.000 und 170.000 Euro. Das errichtete Telfer Bad – eine GmbH.&Co-KG – belastet die Marktgemeinde Telfs als 100%-Eigentümerin zur Gänze.
"Monatlich haben wir einen Verlust von 30.000 bis 50.000 Euro", berichtet Huber.

"Wir haben den Ausfall für heuer im Budget berücksichtigt. Das Telfer Bad ist auch sonst ein Zuschussbetrieb. Wegen Corona müssen wir nochmals 600.000 Euro auf der Ausgabenseite veranschlagen",

erklärt Bgm. Christian Härting. Eine kleine Erleichterung für Bgm. Christian Härting ist, dass die 24 fix angestellten Bad-Mitarbeiter/innen in Kurzarbeit geschickt werden konnten. Einnahmen gibt es derzeit nur durch den Betrieb des Untermieters, das Therapiezentrum der „PKA Physiotherapie Rehamed".
Die Ausgaben an Energiekosten werden auf einen Bruchteil reduziert. Was ihm Sorgen macht, sind ausgefallene Förderungen: "Da haben wir für November bis Dezember einen einmaligen Umsatz-Ersatz vom Bund erhalten, seither nichts mehr." Im Allgemeinen herrscht also auch hier ein Regierungs-Chaos, was Huber ärgert: "Wir hoffen jetzt nur noch auf den Sommer, draußen ist mehr möglich, auch für das Restaurant." Bis dahin werden im Telfer Bad Instandsetzungsarbeiten gemacht, das einzige, was derzeit getan werden kann.

Dramatische Lage am Plateau

Die Olympiaregion ist fast zu 100% vom Tourismus abhängig, da sind die Bäder inkl. Saunen noch das geringere Problem.

"Wir haben keine Einnahmen wie etwa Telfs durch Industriebetriebe etc. Unsere Betriebe und fast die gesamte Infrastruktur sind auf den Tourismus ausgelegt, die Ausfälle sind enorm",

erklärt der Seefelder Bgm. Werner Frießer. Konkrete Zahlen kann der Bürgermeister noch nicht nennen, die Folgen von Corona und Lockdown sind weitreichend. Da stehen die Tourismusorte als Bittsteller beim Land und Bund da, so Frießer. Es gibt bereits Gespräche, aber die Lage ist wirklich bedrohlich.

Alpenbad hofft auf Sommer

Der Leutascher Bgm. Jorgo Chrysochoidis bläst ins selbe Horn, das Alpenbad in Leutasch ist bis auf weiteres geschlossen:

"Die Mitarbeiter haben wir alle auf Kurzarbeit geschickt. Zwei Techniker haben wir noch normal angestellt. Diese übernehmen Servicierung, Wartung und Revision, bis der Betrieb wieder starten kann. Personalabgänge hatten wir bisher Gottseidank keine. Wir hoffen, dass wir dann doch irgendwann aufsperren können. Wir hätten die Revision des Bades jetzt etwas früher geplant, damit wir danach keine Schließzeit mehr haben. Dann bleibt nur noch abzuwarten, wann wir wieder aufsperren können. Vor Sommerbeginn wird das aber wohl nichts werden.“

Alpenbad-GF Bettina Neuner beklagt fehlende Förderungen: "Da wir im hundertprozentigen Eigentum der Gemeinde stehen, bekommen wir keine Fixkostenzuschüsse, keinen Ausfallsbonus, etc. Wir haben zwar einen Umsatzersatz bekommen, aber alles was ab jetzt anfällt, müssen wir selbst tragen."

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