Telfs: Kritik am Grundkauf

Schafer-Obmann und ÖVP-GV Herbert Klieber zog positive Agrar-Bilanz.
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  • hochgeladen von Georg Larcher

TELFS. Um die Land- und Forstwirtschaft steht es in Telfs gut, bilanziert ÖVP-GV Herbert Klieber kürzlich bei der Almsitzung des Gemeinderates. Ein gutes Einvernehmen gibt es zwischen Gemeinde und Agrariern, auch wenn hier das Gericht noch Klarheit schaffen muss: Alle drei Telfer Agrargemeinschaften sind sog. Gemeindegut-Agrargemeinschaften, die Rechnungskreise sind zu trennen, die Erträgnisse aus dem Substanzwert stehen der Gemeinde zu, wie GR Thomas Hofer als Gemeinde-Vertreter die Entscheidung des Landesagrarsenat verkündet. Ausständig ist noch die Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes. Der Einspruch vom Agrar-Senat wurde noch nicht behandelt. "Meiner Meinung nach wird sich da nicht viel verändern, außer Überprüfung und Mitspracherecht der Gemeinde, wenn es um außerordentliche Investitionen und um Rechnungskreis 2 geht", meint GV Klieber, der einen Dank an die Landwirte ausspricht: "Die Gemeinde soll froh sein, wenn es die Bauern wie bisher so ordentlich und problemlos weiter betreiben."

Hoher Kaufpreis
Ein Streitpunkt im Gemeinderat war der Grundankauf im Bereich Kapf: Der Gemeinderat stimmte mit 12:3 Stimmen zu, es gab 6 Enthaltungen bei der ÖVP. Die Gemeinde kauft dort 1.913 Quadratmeter Freiland um pauschal 60.000,- €. "Der Kauf um 30 €/Quadratmeter ist unverständlich, der geschätzte Wert liegt momentan bei 5 bis 7 €", begründet VP-GV Klieber seine Enthaltung: "Die Fläche befindet sich außerhalb der Bebauungsgrenze, ist als Tauschfläche unbrauchbar." Für Bgm. Christian Härting ist der Ankauf reine Vorsorge, eine Grundreserve für später, der Preis im Rahmen der Richtlinien. Bis 2022 wird hier nach Vorgabe des ROK nicht gebaut. "Wir denken an die fernere Zukunft", räumt Härting ein: "Wenn wir es in der Hand haben, sollten wir zuschlagen. Es ist ein Angebot, der Gemeinderat entscheidet ganz demokratisch."

Schafer-Obmann und ÖVP-GV Herbert Klieber zog positive Agrar-Bilanz.
Südöstlich des Wendelinus hat die Gemeinde ein Freiland-Grundstück als Tauschfläche/Grundreserve angekauft. | Foto: tiris
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