Tiroler Bahnstrecken werden weiter modernisiert

REGION. Moderne, attraktive und kundenfreundliche Bahnhöfe sind der nachhaltige erste Eindruck und gemeinsam mit einer modernen Schieneninfrastruktur auch der Schlüssel zum Umstieg auf Bus und Bahn und damit auf eine umweltfreundliche Mobilität. Damit dies auch für die Zukunft gewährleistet wird, führen die ÖBB derzeit wichtige Vorarbeiten zur Modernisierung der Karwendelbahn- und der Außerfernbahnstrecke durch.
Im Rahmen einer Bürgerinformationsveranstaltung (18. Juli im Gemeindeamt Seefeld) wurden die BürgerInnen über den Ablauf der Sanierungsarbeiten und die begleitenden Maßnahmen informiert.
Mit August starten nun die intensiven Bauarbeiten. Beide Strecken müssen von 3. bis 25. August 2013 für den Zugverkehr gesperrt werden. Zudem werden die Umbauarbeiten am Bahnhof Ehrwald weiter mit Hochdruck vorangetrieben.
Bis Ende 2013 entsteht in der Gemeinde am Fuß des Wettersteingebirges eine moderne und barrierefreie Bahnstation. Insgesamt investiert die ÖBB Infrastruktur in den Modernisierungsschub der beiden Strecken rund 27 Mio. Euro. Für die Kunden entstehen moderne barrierefreie Anlagen sowie eine verlässliche Bahnstrecke für die Zukunft.
Die ÖBB ersuchen die Anrainer um ihr Verständnis, dass es baustellenbedingt zu Beeinträchtigungen kommen kann, teilweise müssen die Sanierungsarbeiten auch während der Nachtstunden durchgeführt werden. Wichtiger Hinweis: Aufgrund des Baustellenverkehres ist das Betreten der Gleisanlagen auch während der Sperre der Bahnstrecken nicht gestattet.

Generalsanierung von Gleisanlagen und Fahrleitung auf der Karwendelbahnstrecke
Im Bereich der Karwendelbahn wird auf dem Abschnitt zwischen Innsbruck – Scharnitz bis nach Murnau gearbeitet. So wird auf verschiedenen Streckenabschnitten zwischen Hochzirl und Reith sowie zwischen Seefeld und Scharnitz auf einer Länge von insgesamt 5 km das Gleis komplett erneuert (Unterbau, Gleisschotter, Schwellen, Schienen). Bei der Sanierung wird nach dem Abtrag der bestehenden Gleisanlage je nach Bedarf die Untergrund-Tragschicht erneuert bzw. das Gleisschotterbett gereinigt und der verwertbare Teil „recycled“ wieder neu aufgebracht.
Als wichtige Erhaltungsmaßnahme werden zudem drei Kilometer Fahrleitung und auf einer Länge von 10 km Fahrleitungsfundamente inklusive der Masten erneuert. Zudem werden Tunnelgewölbe entlang der Strecke gereinigt und mit einer neuen Spritzbetonschale verkleidet. Insgesamt investiert die ÖBB-Infrastruktur AG in die Sanierung der Karwendelbahnstrecke 7 Mio. Euro.

Informationen und Abfahrtspläne unter: www.streckeninfo.oebb.at

Alle Regionalzüge von ÖBB und DB-Regio werden während der Dauer der Streckensperren durch Busse ersetzt – es gibt einen eigenen Baustellenbusfahrplan. Die Reisenden werden gebeten, die geänderten Abfahrtszeiten der Busse ab Garmisch-Partenkirchen zu beachten. Für die Busse des Schienenersatzverkehres gibt es besondere Haltestellen im Ort (im Regelfall die planmäßigen nächstgelegenen Bushaltestellen) wobei auf der Außerfernerbahn die Haltestellen Bad Kreckelmoos (entfällt im Schienenersatzverkehr) und Bichlbach Almkopfbahn (Halt der Busse direkt bei der Bahnstation) nicht angefahren werden können. Weitere Informationen und Abfahrtspläne der Busse unter: www.streckeninfo.oebb.at

Karwendelbahnstrecke: Zahlen – Daten – Fakten:
Streckensperre: 03. bis 25. August 2013
Investitionskosten: 7 Mio. Euro
Baumaßnahmen: 5 km Gleisneulagen (Unterbau, Gleisschotter, Schwellen, Schienen)
Erneuerung von Wasserdurchlässen (Verbesserung der Sicherheit)
Entwässerungsmaßnahmen (Drainagearbeiten) entlang der Strecke
3 km Fahrleitungserneuerung
10 km Fahrleitungsfundamente inkl. neuer Masten