Totengedenkfeier beim Kriegerdenkmal in Telfs

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Traditionell gab es auch heuer beim Kriegerdenkmal eine Gedenkfeier für die in den Weltkriegen zu Tode gekommenen Telfer. Schützenkompanie, Marktmusik, Feuerwehr, MGV Liederkranz, Rettung, Bergwacht und Bergrettung nahmen gemeinsam mit der Gemeindeführung daran teil.

Nach der Segnung des Denkmals durch Dekan Dr. Peter Scheiring sang der MGV Liederkranz ein zu diesem Anlaß passendes Lied. Anschließend hielt Bgm. Christian Härting eine Gedenkansprache und die Schützenkompanie feuerte einen Ehrensalut. Nach der Kranzniederlegung durch Bgm. Christian Härting und VBgm. Christoph Stock intonierte die Marktmusikkapelle »Ich hatt' einen Kameraden«. Anschließend wurde zur Gedenkmesse in die Pfarrkirche marschiert.

Gedenkrede von Bgm. Christian Härting.

"Es ist eine wichtige Tradition, alljährlich der Menschen aus unserer Mitte zu gedenken, die in den blutigen Kriegen des 20. Jahrhunderts, aber auch in früheren Kriegen, und durch Verfolgung und Unterdrückung ihr Leben lassen mussten. Noch heute bewegt uns das Leid, das dieser gewaltsame Tod für diese Männer und Frauen und für ihre Familien bedeutet hat.

Die Erinnerung an die Kriegsopfer sollte aber auch noch aus einem anderen Grund wach gehalten werden. Wir und die Menschen im weiten Umkreis sind jetzt schon seit weit mehr als einem halben Jahrhundert ohne Krieg aufgewachsen. Das ist ein Glücksfall, wie es ihn bisher in der Geschichte kaum einmal gegeben hat. Die Toten der Weltkriege erinnern uns daran, dass dieser Zustand nicht selbstverständlich ist. Sie erinnern daran, dass Frieden, Demokratie und soziale Gerechtigkeit nicht von selber entstehen, sondern dass man dafür kämpfen muss. Auch und besonders heute, wo uns unser ruhiges, friedliches und gesichertes Leben ganz selbstverständlich erscheint.

Die Erinnerung an die Kriegsopfer kann deshalb nur als Aufforderung betrachtet werden, sich (auch in der Lokalpolitik) für gesellschaftlichen Konsens und gegen politischen Radikalismus einzusetzen. In diesem Sinn gilt unser Mitgefühl allen Menschen, die in der Vergangenheit Opfer von Krieg und Verfolgung wurden, aber auch allen, die in der Gegenwart - in verschiedenen Teilen der Welt - darunter leiden".

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