Gedanken zu den Feiertagen
Weihnachten 2021: Wie wichtig der Esel ist

Vom Esel können die Menschen noch viel lernen. | Foto: pixabay
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So wie wir Menschen, freuen sich auch die Engel ganz gewaltig über die Geburt Jesu. Zuerst informieren sie die bettelarmen Hirten in der Umgebung des Stalls. Und dann kommt ein ganzes himmlisches Heer zusammen und singt und lobt Gott. Ihr kennt ihre Worte: Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens. Doch heuer ist da bei den Menschen viel ganz anders. Das spüren vor allem die Schutzengel.

Die unendliche Geduld

„Wie sollen wir denn noch Fröhlichkeit und ein Stück Optimismus bei denen verbreiten?“, fragen sie den lieben Gott bei der Abschlussbesprechung für den großen Auftritt am Hirtenfeld. Da sei ja nur noch Streit und Aggression. Und wer nicht streite oder gemeine Worte finde, der sei traurig oder sogar griesgrämig. Es sei eine elendigliche Sumserei ausgebrochen, ähnlich der Pandemie. Der liebe Gott ist viel, eigentlich alles von den Menschen gewohnt. Er kennt sie in – und auswendig, alle. Seit dem Paradies. Und so gibt er den Engeln, besonders den ganz jungen, eine göttliche Erfahrung für dieses Weihnachten mit: „Viele Menschen brauchen dieses Streiten, sogar Feindschaft und Krieg, weil sie schwach sind. Sie wollen sich stärker, überlegener fühlen. Sie folgen jenen, die eine große Show machen können. Bis ins eigene Unglück. Sie haben ja keine Geduld mehr miteinander“. Nach diesen Worten kramt er in der Krippe herum. Und zieht den Esel aus dem Stall hervor. Der Ochs reibt sich überrascht die Augen. „Zeigt ihnen dieses Tier, den Esel, mit seiner unendlichen Geduld! Und sagt den Menschen, dass sie von ihm viel lernen können. Sie sollen sich an ihm ein Beispiel nehmen. Für Geduld und Weisheit. Und von keinem will ich mehr das Schimpfwort „Dummer Esel“ hören. Das sagt ihr ihnen bitte auch“. Und so kam es, dass der Esel in Zeiten der Pandemie eine besondere Rolle spielt. Hoffentlich nicht nur zu Weihnachten.

Von Lothar Müller

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