Zirler Bgm. Thomas Öfner: "Tun alles, um Belastung im Rahmen zu halten."

- Das auf der Deponie Martinsbühel abgelagerten Aushubmaterial enthält Tallium, ein natürlich im Gestein enthaltenes (geogenes) Erz.
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Die Verkehrsbelastung am Zirler Berg aufgrund der LKW-Transporte von den Großbaustellen in Scharnitz und Oberau (Südbayern) zur Deponie in Zirl dauert noch bis August 2017 an, teilt die Marktgemeinde Zirl in einer Presseaussendung mit. Zirler Bgm. Thomas Öfner bedauert die erhöhte Verkehrsbelastung.
ZIRL. Auf der Deponie in Zirl werden Aushubmaterialien aus zwei großen Tunnelbaustellen, Umfahrung Scharnitz und Straßentunnel Oberau, gelagert. Dieses Aushubmaterial wird mittels LKW von den Baustellen über den Zirler Berg nach Zirl geliefert. Daraus ergibt sich eine Mehrbelastung durch LKW-Verkehr, diese wird jedenfalls noch bis August 2017 andauern.
LKW-Fahrverbot: Ausnahmeregelung
Die LKW-Fahrten am Zirler Berg fallen unter die Ausnahmeregelung „Quell- und Zielverkehr“, sind also vom LKW-Fahrverbot ausgenommen. "Um die Verkehrsbelastung dennoch in Grenzen zu halten, wurde mit der Frächterfirma im Zuge eines Gespräches auf der Bezirkshauptmannschaft Innsbruck vereinbart, dass die LKW die Baustellen jeweils nur gestaffelt verlassen dürfen, sodass immer nur Einzelfahrzeuge am Zirler Berg unterwegs sind", erklärt der Zirler Bürgermeister Thomas Öfner: "Sollten dennoch zwei LKW gleichzeitig dort zusammentreffen, dürfen diese nur in entsprechendem Abstand voneinander fahren, sodass über den steilen Straßenabschnitt keine Kolonnenbildung entsteht. Die betroffenen Gemeinden Seefeld, Reith und Zirl wurden in diesen Informationsprozess eingebunden."
Deponie von Giftstoffen
Das auf der Deponie Martinsbühel abgelagerten Aushubmaterial enthält Tallium, ein natürlich im Gestein enthaltenes (geogenes) Erz, welches nicht nur in Südbayern, sondern auch in unserem Gestein vorkommt, heißt es in der Presseaussendung der Mg Zirl. Der Gesamtgehalt im deponierten Material ist verschwindend gering. Zudem ist Tallium nicht wasserlöslich, es dringt also weder ins Erdreich noch ins Grundwasser ein. Um sicher zu stellen, dass die Tallium-Belastung durchwegs gleichbleibend ist, wurden bisher 22 einzelne Beprobungen aus verschiedenen Abbaustellen entnommen. Jedes einzelne Gutachten ergab jeweils minimale Vorkommen in absolut unbedenklichem Ausmaß.
"Zur Erteilung der Transport- und Deponiegenehmigungen wurden neben der Regierung von Oberbayern in München und dem Lebensministerium in Wien natürlich auch die Bezirkshauptmannschaft Innsbruck mit den Gutachten befasst", erklärt Bgm. Öfner: "Der zuständige Leiter der Abteilung Umweltschutz, BH-Stv. Dr. Wolfgang Nairz, bestätigte ebenfalls die vollkommene Unbedenklichkeit der deponierten Materialien. Wir vertrauen hier auf die umfangreichen Prüfmaßnahmen durch die zuständigen Behörden."
Sowohl seitens der BH Innsbruck als auch seitens der Zirler Betreiberfirma wurde und wird die Marktgemeinde Zirl vollumfänglich in den Informationsprozess eingebunden.
Belastung in einem möglichst verträglichen Rahmen halten
"Aus meiner Sicht als Bürgermeister der Marktgemeinde Zirl ist es bedauerlich, dass es zu einer erhöhten Verkehrsbelastung über den Zirler Berg bedingt durch die beiden Großbaustellen kommt. Da es sich beim Zirler Berg um einen Abschnitt der B177 Seefelder Straße und damit um eine Bundesstraße handelt, ist die BH Innsbruck, Abt. Verkehrsreferat, hier zuständig", so Öfner weiter: "Gemeinsam mit Bezirkshauptmannschaft und Bezirkspolizeikommando Innsbruck wird die Marktgemeinde Zirl alles in ihrer Macht stehende tun, um die Belastung in einem möglichst verträglichen Rahmen zu halten."


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