Autopark feiert erstes Jahr in Telfs
"Delle" Corona gut ausgebügelt

100%-Gesellschafter Mag. Michael Mayr (re.) mit dem Chef der Filiale Telfs-Pfaffenhofen Billy Keller (2. v.li.) und Gesamtverkaufsleiter Micha-Emanuel Hauser (li.).
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  • 100%-Gesellschafter Mag. Michael Mayr (re.) mit dem Chef der Filiale Telfs-Pfaffenhofen Billy Keller (2. v.li.) und Gesamtverkaufsleiter Micha-Emanuel Hauser (li.).
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PFAFFENHOFEN/TELFS (lage). Vor genau einem Jahr wurde in der westlichsten "Autopark"-Niederlassung groß gefeiert: Im neuen Gewerbezentrum-West in Pfaffenhofen eröffnete Geschäftsführer Mag. Michael Mayr mit Familie und MitarbeiterInnen den fünften Standort in Tirol mit viel Platz für die Marken Volvo, Ford, Suzuki und Gebrauchtwagen.

Gute Lage und "Fettpolster"

Der Start verlief erfolgsversprechend, erklärte Mayr vorige Woche der Presserunde: Die Lage an einem besonders von Pendlern gut frequentierten Verkehrsknoten erwies sich als ideal. So konnte ein "Fettpolster" angelegt werden für das, was 2020 passieren sollte: Das Coronavirus stürzte die Wirtschaft in eine Krise. Mag. Michael Mayr schilderte es so:

"Wenn ich gut gearbeitet habe, stelle ich mich in die Sonne und strahle. Und wenn es nicht gut läuft, gehe ich in den Keller und arbeite an einer Lösung, bin selber Herr der Lage. Aber in der Corona-Krise sind es plötzlich andere, die entscheiden."

Den Kopf in den Sand stecken und abwarten, war für den "Unternehmer aus Leidenschaft" keine Alternative. Seine Mitarbeiter dachten genauso: "Die hielten es nach den ersten Wochen daheim nicht mehr aus und fragten mich, ob sie was tun können", wurde Mayr überrascht: "Es waren immer mehr, die hergekommen sind, sie haben geputzt und aufgeräumt. Der Betrieb ist so sauber wie noch nie! Für mich ein super Zeichen."

Vollgas in die Zukunft

Mitten in der Corona-Zeit verbreitete sich Aufbruchstimmung, in den letzten Wochen wurden Strategien entwickelt, um den Betrieb neu durchzustarten. "2019 ist sensationell gelaufen, das hat uns jetzt in der Krise geholfen. Am Ende des Jahres werden wir voraussichtlich eine schwarze Null schreiben", prognostiziert Mayr optimistisch. Und das trotz eines Umsatzrückgangs von -88% (ca. € 13,7 Mio.) gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (16.3.-30.4.).
Alle Standorte wurden zugesperrt, nur in Innsbruck wurde ein Notbetrieb aufrecht erhalten, z.B. für Rettungsfahrzeuge.
160 von 200 Mitarbeiter in Pfaffenhofen, Innsbruck, Vomp, Wörgl und Kirchdorf wurden bis 21.6.2020 für die Kurzarbeit angemeldet. Von den angekündigten und beantragten Hilfsgeldern ist noch kein Cent eingetroffen.
Ab Juli geht's wieder in den Vollbetrieb, kündigt Mayr an. In Telfs sind dann wieder 24 Mitarbeiter/innen tätig, dazu kommen sieben Lehrlinge!

Neustart-Kampagnen

Die Gesundheit stand und steht für Mitarbeiter und Kunden/innen an erster Stelle, dafür wurden Neustart-Kampagnen ins Leben gerufen, wie eine Fahrzeug-Desinfektion, ein Hol-/Bringservice #bequemdahoam, Lagerabverkauf etc.. Mayr kündigt mehrere innovative und umweltfreundliche Automodelle von Ford, Volvo und Suzuki an: "Der Herbst wird noch schwierig, Wir können es nicht ändern. Aber wir sind brutal aktiv und gehen mit einem guten Gefühl im Bauch in die Zukunft."

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